
Hausdurchsuchungen: Polizei hebt Waffenlager von Neonazis aus
Im Rahmen von neun Hausdurchsuchungen in Wien, Burgenland und Niederösterreich bei Mitgliedern eines Neonazi-Netzwerks hat die Polizei zahlreiche Waffen, Munition und NS-Devotionalien sichergestellt. Derzeit gibt es 14 Tatverdächtige in Österreich und Deutschland, gegen weitere Personen wird noch ermittelt.

Laut Innenministerium sollen die Ermittlungen konsequent weitergeführt werden, vor allem in Zusammenarbeit mit deutschen Behörden. Dies zeige klar die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit auf. Man erwartet, dass die Auswertung von Handys und Datenträgern zu weiteren Verdächtigen führen werden. Der Hauptverdächtige hat die Absicht geäußert, eine rechte Miliz (“Miliz der Anständigen”) gründen zu wollen, um “das System zu kippen”, heißt es in einer der APA übermittelten Stellungnahme.
Im Zuge der jüngsten koordinierten Razzia wurden in Wohngebäuden der Beschuldigten zahlreiche NS-Devotionalien, vollautomatische und halbautomatische Schusswaffen, kistenweise Munition, Magazine, Kriegsmaterial, Suchtmittel sowie Mobiltelefone, Notebooks sichergestellt.
"Extremismus ist eine Gefahr für das demokratische Zusammenleben"
Im Zuge der jüngsten koordinierten Razzia wurden in Wohngebäuden der Beschuldigten zahlreiche NS-Devotionalien, vollautomatische und halbautomatische Schusswaffen, kistenweise Munition, Magazine, Kriegsmaterial, Suchtmittel sowie Mobiltelefone, Notebooks sichergestellt.
Gegen jeweils einen Beschuldigten in Wien und in Burgenland wurden aufgrund der Ermittlungsergebnisse auch behördliche Waffenverbote verhängt, um sämtliche Gefahren für die Bevölkerung abzuwenden. “Extremismus ist eine Gefahr für das demokratische Zusammenleben in einer Gesellschaft. Die neue Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst wird daher auch verstärkt Maßnahmen im Bereich der Extremismus-Prävention setzen”, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).
“Ich bin zutiefst beunruhigt, wenn solche Gruppe vollautomatische Waffen oder Handgranaten in ihrem Besitz hat. Der pausenlose Einsatz unserer Sicherheitskräfte gegen Rechtsextremismus muss ohne Kompromisse fortgeführt werden”, betonte der Innenminister.
Seit Dezember 2020 gab es zahlreiche Sicherstellungen von automatischen Waffen und Sprengstoff. Beteiligt an der Gruppe ist ein bekannter Neonazi, der bereits im Rahmen der Briefbombenermittlungen in Erscheinung getreten war und nach wie vor in U-Haft sitzt. Die Ermittlungen ergaben bereits damals Verbindungen zu rechten Extremisten in Österreich und Deutschland, insbesondere auch Verbindungen zum Motorradrockermilieu.
Kommentare
Wer ist denn heute noch so idiotisch, sich so mit Waffen auszustatten, wo er weiß um das Risiko, daß regelmäßig im Neonazi-Milieu (wo man oft nicht weiß, ob da mehr das Kriminelle und Drogentum dominant ist oder das Politische) solche Razzien vorkommen??! Man darf auch annehmen, daß in fast allen dieser militanten Nazi-Gruppen V-Männer der Geheimdienste drin sind, etliche auch als Anstifter, um das vom politischen Mainstream Gewünschte “gegen-rechts” zu liefern. Denn in D wie AU wird der Popanz Neonazitum und Nazigewalt doch auch aufgeführt, um damit gleich das gesetzes- und demokratie-treue patriotische und rechtskonservative Milieu unter Braun-Verdacht zu setzen, wie es auch einmal die Ex-Ministerin Schröder der CDU in der WELT ansprach!! Und lenkt doch die angeblich große Nazi-Bedrohung, wovon man im Alltag kaum bis nichts spürt, ab von den anderen weit gewichtigeren Gewaltszenen aus Antifa und Mihigrus, welche das Regime auffällig nicht in den Griff bekommt – mit Absicht??!
Bei solchen Meldungen bin ich immer sehr skeptisch! Es gibt ganz bestimmt unzählige Militaria-Sammler die lediglich aus Geschichtsinteresse sammeln. Daraus einen Bogen zu spannen, dass die Gefahr eines nationalsozialistischen Umsturzes drohe ist halt mehr als lächerlich und nicht glaubwürdig. Aber die Angstmache seitens der Politik gehört halt mal zum Geschäft!
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.