In einen ausgesprochen hinterhältigen Hinterhalt wurden am 8. September 2023 drei junge Männer im Alter zwischen 16 und 18 Jahren in Wien gelockt. Zwei unbekannte Täter baten die ahnungslosen Jugendlichen um Unterstützung. Sie bräuchten im Keller  eines Wohnhauses Hilfe beim Tragen von Tischen, erklärten sie. Als die drei Jugendlichen dort ankamen, nahm die Situation eine bedrohliche Wendung: Die Täter zückten eine Pistole und verlangten von ihren Opfern umgehend, die Mobiltelefone herauszugeben.

Gestohlene Handys sollten offenbar weiterverkauft werden

Dabei gingen die beiden Angreifer mit erschreckender Professionalität vor. Sie verlangten nicht nur die Mobiltelefone, sondern auch die Sperrcodes, um ein Zurücksetzen der Geräte zu ermöglichen. Offenbar wollten die Räuber anschließend die gestohlenen Handys weiterverkaufen. Um fliehen zu können, zwangen sie ihre Opfer mittels Drohung, nach der Übergabe der Telefone und Codes, noch eine Weile im Keller zu verbleiben.

Akribische Ermittlungsarbeit der Polizei

Glücklicherweise wurde bei diesem Vorfall niemand verletzt. Dank akribischer Ermittlungsarbeit kam das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, den Tätern auf die Spur. Die Ermittler konnten zunächst zwei Hehler identifizieren, die eines der geraubten Mobiltelefone erworben hatten. Über diese beiden Männer gelangten sie schließlich zu den jugendlichen Hauptverdächtigen, die offenbar syrischer Herkunft sind. Die beiden mutmaßlichen Angreifer sind erst 16 Jahre alt. Ihre Staatsangehörigkeit bzw. Aufenthaltsstatus wurde als “Syrien/ungeklärt” angegeben.

Die jungen Männer wurden festgenommen und in eine Justizanstalt überführt. In einer polizeilichen Vernehmung zeigten sie sich geständig. Ihre Verhaftung führte auch zur Sicherstellung der zwei weiteren gestohlenen Mobiltelefone.