Weil sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, droht mehr als einem Viertel der Polizisten in Los Angeles die Entlassung. Davor warnte Alex Villanueva, Sheriff im bevölkerungsreichsten Landkreis der USA. Er forderte die örtlichen Behörden auf, die Impfpflicht für die Polizei fallenzulassen.

Seit rund einem Monat müssen sich alle Angestellten des kalifornischen Bezirkes impfen lassen, andernfalls können sie entlassen werden. Laut Sheriff Villanueva sind aber bisher nur 52 Prozent seiner 16.000 Mitarbeiter – und nur 43 Prozent seiner Polizisten – vollständig geimpft.

Kritik an der Aussage des Sheriffs

Der Polizeichef dessen Wiederwahl im kommenden Jahr ansteht, wies darauf hin, dass seine Mitarbeiter überwiegend aus dem konservativen Milieu kommen. Viele von ihnen wollen sich einfach nicht impfen lassen, weil sie einfach kein Vertrauen in den Impfstoff haben. Die Anordnung gefährde die Fähigkeit der Polizeistation, für die öffentliche Sicherheit zu sorgen warnte Villanueva. Diese Aussage sorgte bei einigen Menschen für heftige Kritik.