Jeweils zwei Leistungspunkte für den Studiengang gab es für die Teilnehmer. Schamgefühle gab es keine. Die Aufgabe: „Gemeinsam mit Pornodarstellern, Produzenten und Regisseuren werden wir in Gruppen selbst ein Pornoskript schreiben und drehen (…), vermutlich wird es häufiger zu nackter Haut und expliziten Sexszenen kommen.“

Geht nicht nur um Penetration

Ziel des Seminars sei gewesen, „die Geschlechter-Hierarchie in der Porno-Industrie“ und die „Definition von Porno aus feministischer Perspektive“ zu hinterfragen. Pornos seien nicht nur da, um Männer beim Penetrieren zu zeigen, steht in einem Artikel der “Bild” zu lesen.
Auf der Homepage fragt die Uni: “Worin liegt das subversive Potential queer-feministischer Pornografie und wie kann queer-feministischer Porn patriarchale Strukturen in unserem Alltag herausarbeiten und aufbrechen? Wie kann queer-feministischer Porn uns helfen, (Re)Produktion normativer Identitätsmerkmale (Körper, race, class, gender, Alter etc.) zu hinterfragen und aufzubrechen?”