Vor dem Spiel stand wieder einmal Cristiano Ronaldo im Mittelpunkt. Der portugiesische Superstar stand diesmal nicht in der Startelf und musste das Geschehen auf dem Rasen vorerst auf der Bank verfolgen. Teamchef Fernando Santos hatte Ronaldo am Tag zuvor öffentlich für sein Verhalten bei der Auswechslung im Spiel gegen Südkorea kritisiert, als dieser schimpfend den Platz verlassen hatte. Das Duell zwischen Portugal und der Schweiz war zugleich auch das letzte Achtelfinale bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Am Freitag geht es nach zwei spielfreien Tagen mit den Viertelfinal-Spielen weiter.

Die Portugiesen gingen mit dem ersten Torschuss in Führung. João Félix steckte auf Gonçalo Ramos, der für Ronaldo in der Startelf stand durch. Dieser bracht den Ball mit voller Wucht auf das kurze Eck und ließ Yann Sommer im Tor der Schweizer mit dem Schuss unter die Latte keine Chance. In der 32. Minute hatte die Schweiz die erste große Chance. Embolo wurde nach einem Sololauf gefoult. Den anschließenden Freistoß schlenzte Shaqiri knapp neben die rechte Stange.

Klarer 6:1 Sieg bringt Portugal ins Vietelfinale

Im Gegenzug konnte Portugal allerdings auf 2:0 erhöhen. Pepe schraubte sich nach einem Eckball hoch und baute den Vorsprung der Portugiesen per Kopf noch weiter aus. Auf der anderen Seite konnte Portugals Torhüter Diego Costa den Ball nicht entscheidend festhalten. Doch Freuler konnte den Ball per Kopf nicht mehr entscheidend auf das Tor bringen (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Sommer einen Schuss von Gonçalo Ramos gerade noch mit den Fingerspitzen parieren.

Die Mannschaft von Fernando Santos agierte auch im zweiten Abschnitt eiskalt. In der 51. Minute spielte Diogo Dalot einen scharfen Pass zur ersten Stange auf Gonçalo Ramos, der in seinem ersten Startelfeinsatz den Doppelpack schnüren konnte. Nach 55 Minuten wurde die Angelegenheit noch deutlicher. Raphaël Guerreiro startete auf der linken Seite durch und traf zum 4:0. Drei Minuten später konnte Akanji mit einem Schuss aus kurzer Distanz das Resultat aus Sicht der Schweiz korrigieren.

Wer jetzt an ein Aufbäumen der Eidgenossen glaubte, wurde neun Minuten später enttäuscht. Ramos chippte das Leder nach einer sehenswerten Kombination über den herauslaufenden Sommer zum Triplepack ins Netz (67.). In der 74. Minute kam Ronaldo ins Spiel, bis auf einen Abseitstreffer blieb er aber unauffällig. Kurz vor Schluss traf der ebenfalls eingewechselte Leao mit einem sehenswerten Schlenzer zum Endstand (92.).