Nach großem Wirbel um die zuerst im Internet gefeierte und dann massiv kritisierte Pizzeria-Besitzerin Giovanna Pedretti (eXXpress berichtete) ist die Italienerin jetzt tot aufgefunden worden. Die Leiche der Gastwirtin sei am Ufer eines Flusses unweit ihres Restaurants “Le Vignole” in der Gemeinde Sant’Angelo Lodigiano in der Nähe von Mailand in Norditalien entdeckt worden.

Die Italienerin hatte davor international für Schlagzeilen gesorgt, weil sie schlagfertig auf eine homophobe und diskriminierende Online-Bewertung reagiert hatte. Später kamen Zweifel an dieser Geschichte auf. Ein Gast soll sich beschwert haben, dass er “neben einigen Schwulen” habe sitzen müssen und neben einem “Buben im Rollstuhl, der nur mit Mühe essen konnte”. Später sei der Eintrag gelöscht worden. Die Gastwirtin bat den Gast in ihrer Antwort laut einem von ihr geteilten Bildschirmfoto, nicht wiederzukommen.  “Sehr geehrter Kunde, ihre Worte der Geringschätzung gegenüber Gästen, die Sie nicht belästigt haben, ist billig, gemein und sehr unerfreulich. (…) Ich habe den Eindruck, dass unser Lokal nichts für Sie ist. Wir brauchen mehr Menschlichkeit auf dieser Welt.”

Binnen weniger Stunden ging Pedrettis Posting viral, der Fall sorgte in ganz Italien für große Aufregung. Die Besitzerin der Pizzeria wurde zunächst für ihre Zivilcourage gefeiert. Doch kurz darauf mehrten sich in den sozialen Medien Zweifel an der Geschichte. Eine bekannte Journalistin, äußerte den Verdacht, der ganze Vorfall sei erfunden, und warf der Gastwirtin eine Marketingaktion vor. Die genaue Todesursache Pedrettis ist noch unklar. An dem Flussufer fanden die Ermittler auch das Auto der Frau. Die Behörden ordneten die Autopsie der Leiche an.