Federica Brignone holte sich den Sieg beim Super-G von Zauchensee. Die Italienerin ließ Corinne Suter (+0,04 Sekunden) und die ÖSV-Läuferin Ariane Rädler (+,0,17 Sekunden) hinter sich. Brignone fixierte damit den bereits siebenten Saison-Sieg für Italien im neunten Speed-Rennen. Die Azzurri-Dominanz in den schnellen Disziplinen hielt mit drei Läuferinnen unter den ersten acht an, obwohl Teamleaderin Sofia Goggia (19.) nach ihrem wilden Sturz vom Samstag offensichtlich nicht ganz fit am Start stand.

Die Bilanz fiel aus österreichischer Sicht jedenfalls zwiegespalten aus. Einerseits holte Ariane Rädler den zweiten Super-G-Podestplatz nach Mirjam Puchner (3.) in Übersee. Allerdings blieben Siebenhofer als Elfte (unmittelbar hinter Vortagessiegerin Lara Gut-Behrami), Tamara Tippler (13.), Puchner (14.) und Christine Scheyer (20.) doch hinter den Erwartungen.

Ticket für Peking nun abholbereit

Rädler konnte damit ihren fünften Platz vom Super-G in St. Moritz im Dezember toppen. Die Vorarlbergerin fand am heutigen Sonntag eine präzise – und fehlerlose – Linie. Der Lohn war das erste Weltcup-Podium nach vier überstandenen Kreuzbandrissen. Es geht ein großer Traum für mich in Erfüllung,” meinte sie nach dem Rennen.

Das Ticket für die Olympischen Winterspiele in Peking liegt für Rädler damit abholbereit. Denn vor den Winterspielen stehen noch zwei Speed-Wochenenden in Cortina d’Ampezzo und Garmisch-Partenkirchen an. “Ich habe mir selbst ein bisschen einen Druck aufgelegt, weil ich wusste, ich bin in guter Form. Aber man muss es immer erst runterbringen. Gott sei Dank ist mir das ganz gut gelungen”, sagte Rädler.