Die AUA-Mutter Lufthansa muss wegen des Rückrufs von Triebwerken des Herstellers Pratt & Whitney nach Worten von Vorstandschef Carsten Spohr 20 Flugzeuge des Modells A320neo aus dem Betrieb nehmen. Das sagte Spohr am Dienstag auf einer Luftfahrtkonferenz der US-Handelskammer in Washington. Die Wartungstochter Lufthansa Technik werde ihre Dienste sowohl dem Hersteller als auch betroffenen Airlines anbieten, ergänzte er.

Der zu Raytheon Technologies (RTX) gehörende US-Flugzeugmotorenhersteller Pratt & Whitney muss Hunderte Triebwerke aufgrund von Materialmängeln in die Werkstätten zurückrufen. Die betroffenen GTF-Triebwerke vom Typ PW1100G-JM werden häufig beim Airbus-Modell A320neo eingesetzt. Konkret geht es um Produktionsmängel bei einem Pulvermetall, weshalb Hochdruck-Turbinenscheiben ausgetauscht werden müssen.

Rückruf bringt Airlines ins Schwitzen

Viele Airlines sind von dem Rückruf betroffen, der angesichts der Erholung des Luftverkehrs von der Corona-Krise und dem ohnehin schon herrschenden Engpass bei neuen Flugzeugen für die Branche zur Unzeit kommt.

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