
Proteste gegen die Nominierung von Teichtmeister-Filmen bei der Filmpreis-Gala
Demonstranten empfingen diesmal die Gäste der Filmpreis-Gala. Der Grund: Auch zwei Teichmeister-Filme wurden für Preise nominiert. Die Veranstalter sprechen von einem schwierigen Thema. Eindeutig ist hingegen ihre Abgrenzung zu Niederösterreichs ÖVP-FPÖ-Koalition: 2024 wird die Gala doch nicht in Grafenegg stattfinden.

Im warmen Ambiente des Globe ist Donnerstagabend in Wien die Gala zum 13. Österreichischen Filmpreis gestartet. Doch bereits im Vorfeld hatte es massive Proteste gegeben – der eXXpress berichtete. Der Grund: Der Sisi-Film „Corsage“ – mit dem Angeklagten Florian Teichtmeister (43) als Kaiser Franz Josef – ist bei der Gala in St. Marx in Wien für gleich acht Filmpreise nominiert. Darüber hinaus ist Teichtmeister noch in dem ebenfalls nominierten Film „Serviam“ zu sehen.
Demonstranten versammelten auch vor dem Eingang der Gala, auch aus der „Stop Missbrauch“-Bewegung, die sich gegen Gewalt an Kindern und für höhere Haftstrafen für Kinderschänder und Pädokriminelle ausspricht. Sie empfingen die Gala-Gäste mit ihrem Protest.

Veranstalter wollen zu einer „Kultur des Hinschauens“ finden
Tatsächlich lässt der Prozess gegen den ehemaligen Burg-Star auf sich warten. Vor mehr als vier Monaten platzte der Auftakt wegen des Besitzes von 58.000 Dateien von sexuell missbrauchten Kindern. Der bekannte Schauspieler fühlte sich plötzlich unwohl. Immer mehr Österreicher fragen sich nun: Wer will dem Ex-Schauspieler so helfen?
Man sei „für Demokratie, für Gleichberechtigung aller Geschlechter und Nationalitäten – für die Gleichberechtigung aller Menschen und gegen jede Form von Machtmissbrauch“, erklärten Verena Altenberger und Arash T. Riahi das Präsidentschaftsduo der Akademie des Österreichischen Films zum Auftakt: „Wir wollen informierte und letztendlich klare Worte finden.“ Ziel sei eine „Transformation von der Kultur des Wegschauens zu einer Kultur des Hinschauens“.
Filmpreis-Gala in Niederösterreich abgesagt
Auch für „schwierige und unangenehme Themen“ brauche es Raum, meinte Moderator Thomas Mraz. Wer sich schlussendlich in den insgesamt 16 Preiskategorien durchsetzen wird, darüber haben die knapp 600 Mitglieder der Akademie des Österreichischen Films entschieden.
Eindeutig ist unterdessen die politische Abgrenzung der Gala-Organisatoren: Die Preisgala soll 2024 wieder in Wien stattfinden und nicht wie bis dato geplant in Grafenegg. Die Akademie des Österreichischen Films hat als Ausrichter ihre Kooperation mit Niederösterreich aufgrund der dortigen FPÖ-Regierungsbeteiligung für beendet erklärt.
Kommentare
Dieser ,,,Kultur”‘ Schrott feiert sich selber….gut so…👎👎👎
Das kommt NÖ zu Paß wenn der dubiose Wanderzirkus weiterzieht und das NÖ Budget durch gewebsmäßige Bettler nicht länger strapaziert wird.
Jau!! Akademie des österreichischen Films. Wie nobel und intellektuell das klingt. Eine Veranstaltung von Genossen für Genossen. Kein Wort gegen das Pädo-Ferkel welches dank bester Connections unter Genossen weiterhin frei herumspaziert, obwohl Herr Ferkel laut KriPo eine Sammlung von 58.000 Kindersex (HUCH!!! – ein Wort welches der ORF im Zusammenhang mit Herrn Ferkel allersorgfältigst vermeidet) Photos angelegt hatte – und zwar schon seit vielen Jahren. Aber Haft?? Das kann man einem linken Qualitäts-Schauspieler nicht antun. Stattdessen organisiert die noble Film-Akademie lieber Proteste gegen die FPÖ. Das Wichtigste zuerst. Wen juckt denn schon Kindesmissbrauch??
Kultur des Hinschauens – auf die 58.000 Fotos?
Mit Demokratie haben die jedenfalls nichts am Hut.
In mir verstärkt sich zunehmend der Verdacht, dass es etliche sehr prominente Gesinnungsfreunde gibt, die geschützt werden müssen.
Wenn die Organisatoren wegen der Regierungsbeteiligung der FPÖ ihre Gala nicht mehr in Niederösterreich abhalten wollen, zeigt das gleich, aus welcher Richtung der Wind weht und beweist auch deren mangelndes Demokratieverständnis. Man kann sie also ruhig vergessen.
Mich wundert das er nicht täglich auf die Fresse bekommt- aber wahrscheinlich sind wir schon zu tolerant – zu woke …😂
Interessant! Gegen Till Lindemann werden trotz unbewiesener Behauptungen zweier dubioser “Damen” sofort schwerste Geschütze aufgefahren, Konzertverbote- und quasi die Verbrennung des “Ketzers” am juristischen und gesellschaftlichen Scheiterhaufen gefordert, während die erwiesenermaßen vorhandenen 58000 Datein mit kinderpornografischem Inhalt bei einem bekannten Gaukler keinerlei gesellschaftliche Reaktionen hinsichtlich seiner Reputation aufscheinen lassen und das mit Preisen noch dazu übertüncht wird. Wohlgemerkt, keiner von Beiden ist bis jetzt gerichtlich verurteilt, aber die unterschiedliche Optik ist bemerkenswert.
Pädophilie wird also wertgeschätzt, die FPÖ nicht. Noch Fragen?