
Protest gegen Rodungen in Wien: Klima-Aktivisten besetzen Baum
Am heutigen Samstag haben Klima-Aktivisten laut eigenen Angaben einen Baum in der Quadenstraße im 22. Wiener Gemeindebezirk besetzt. Damit will die “LobauBleibt”-Bewegung gegen den Bau der sogenannten Stadtstraße in Wien-Donaustadt protestieren. Die Polizei bestätigte den Einsatz. Derzeit werde die Situation abgeklärt.

Heute, Samstagfrüh haben Klima-Aktivisten gegen den Bau der sogenannten Stadtstraße in Wien-Donaustadt demonstriert. Dabei haben sie einen Baum in der Quadenstraße besetzt und eine Plattform aus Holz darauf errichtet. Die Aktivisten protestieren gegen die Rodung weiterer Bäume für den Straßenbau, wie es in einer Aussendung heißt. Laut Polizeisprecher Mohamed Ibrahim ist die Polizei vor Ort im Einsatz, um die Situation abzuklären.
Die “LobauBleibt-Bewegung will damit weiterhin aktiv gegen das Megaprojekt der Stadtstraße ankämpfen. Das wurde laut der Aussendung angekündigt. Doch diese Aktion soll nicht die letzte sein. Schon am Tag der Räumung des Protestcamps in der Hausfeldstraße am 1. Februar seien rund 400 Bäume gerodet worden, jetzt sollen noch über 100 weitere fallen, warnten die Umweltschützer.

“Wir sind in einer Klimakrise: Kein einziger Baum darf mehr fallen, kein weiterer Meter Autobahn darf gebaut werden”, betonte “LobauBleibt”-Sprecherin Lena Schilling vom Jugendrat. Die Bäume würden den Anrainerinnen und Anrainern “im nächsten Gluthitze-Sommer sehr fehlen – besonders, weil sich die Erderhitzung durch diese Politik noch weiter beschleunigen wird”, sagte Lucia Steinwender von “System Change, not Climate Change”.
#LobauBleibt-Aktion gegen Rodung der letzten Bäume wegen der #Stadtautobahn
— System Change, not Climate Change! - #LobauBleibt (@SystemChangeAT) February 19, 2022
Aktivist:innen stellen sich mit dem Bau eines Baumhauses gegen die Rodung von noch mehr wertvollen Stadtbäumen in der Donaustadt
Heutige #LobauBleibt-Presseaussendung: https://t.co/jDTUvvYH70 pic.twitter.com/ebJaJR1Ehv
Kommentare
Fahrt einmal nach Königstetten oder auf die Dopplerhütte. Die Bundesforste roden die halben Wälder. Nein, nein, es dient nur dazu, dass der Wald viel Licht und Sonne zur Regenerierung bekommt, sagte mir ein Forstarbeiter mit einem süffisantem Lächeln. Es könnte aber sein, so wie auf den Steinhofgründen, wo Edel-Wohnungen errichtet wurden, die GenossInnen und deren engen Brüder und Schwestern, wollen in die unberührte Natur vielleiht ziehen. Denn keiner dieser Paradelinken möchte in den Bezirken wohnen, wo bald der Muezzin zum Gebet wird rufen. Dass die Linken aber selbst die Entwicklung zu verantworten haben, scheint in den Köpfen erfolgreich gelöscht worden zu sein.
Man nehme eine Handsäge und eine halbe Stunde Zeit – den Rest macht die Schwerkraft.
Lobau kommt auch ohne Aktivisten aus!
Stadtstraße kommt, die Lobau bleibt totzdem!
Der Wind wirds richten…..
Motto: “Zurück auf die Bäume”.