Die Corona-Regeln werden sowohl in Österreich als auch in Deutschland immer strenger. Die Freiwillige Feuerwehr der bayrischen Gemeinde Fuhrn möchte sich dies nicht gefallen lassen und legt daher ihren Dienst auf Eis.

"Stiller Protest" gegen Corona-Regeln

Der ungeimpfte Ehrenpräsident, der die Aktion ins Leben gerufen hat, möchte damit einen “stillen Protest” gegen die Corona-Regeln setzen, berichtet die deutsche Zeitung “MZ”. Weitere Vorstandsmitglieder taten es dem Ehrenpräsident gleich. “Ich bin nicht nur Vorstand, ich bin auch Familienvater”, erklärt Mischa Käsbauer. Nachsatz: “Wir werden ausgegrenzt. Und dafür soll ich mich noch ehrenamtlich engagieren?”

Brandschutz nicht gefährdet

Laut dem Bürgermeister, Martin Birner (CSU), ist der Brandschutz jedoch nicht gefährdet. Für die aktive Mannschaft seien die Kommandanten zuständig, nicht der Verein. Daher habe die Protestaktion keine direkten Auswirkungen auf das Ausrücken der Feuerwehr.

Sorge um Protestaktion

Die Protestaktion bereitet dem Bürgermeister jedoch trotzdem Sorge. “Ich schätze Mischa Käsbauer sehr.” Er respektiere zwar dessen Entscheidung, die Impfung nicht wahrzunehmen, findet jedoch: “Geimpfte und Ungeimpfte sollten sich nicht gegenseitig angreifen, sondern respektieren.”

Sollte die Kritik Richtung Feuerwehr lauter werden, droht der Ehrenpräsident mit dem Rücktritt. “Ich bin bereit, von meinem Amt zurückzutreten. Ich habe nichts zu verlieren”, sagte er.