“Sie haben kein Recht dazu! Das ist Völkermord und Freiheitsberaubung!”: Mit diesen feurigen Worten protestierte am vergangenen Wochenende Luka Safronov-Zatravkin (31) nicht etwa auf einer der vielen Anti-Kriegs-Demonstrationen, die trotz der vielen Festnahmen durch die russische Polizei nach wie vor tagtäglich stattfinden – nein, Safronov-Zatravkin stand vor einer McDonald’s-Filiale in Moskau. Der 270-Kilo schwere Pianist hatte sich an die Tür eines Restaurants des US-Fast-Food-Riesen gekettet, um gegen die für Dienstag angekündigten Schließungen zu protestieren (McDonalds gehört wie berichtet zu den vielen Unternehmen, die mit einem Russland-Boykott ein Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine setzen, Anm.).

Die Schließung der 850 McDonald’s-Filialen in Russland empfinde er als “feindseligen und verbrecherischen Akt ihm und seinen Mitbürgern gegenüber”, erklärte der Fast-Food-Liebhaber, dessen aufsehenerregende Aktion unzählige Schaulustige anzog und durch Videoaufnahmen schnell im Netz viral ging. Danach veröffentlichte er einen Text im Netz und schrieb: “Mit McDonald’s kamen verschiedene Arten von Freiheit in mein Leben. Freiheit der Wahl, Freiheit, sich zu bewegen, Freiheit, meine eigenen Werte umzusetzen und ihnen zu folgen.”

Twitter

Und damit nicht genug: “Mein Gewicht ist mehr als 270 Kilogramm. Es ist meine Wahl, mein Mittel der Freiheit. Bis jetzt konnte ich meinen eigenen Prinzipien folgen“, erklärte Safronov-Zatravkin. Schließlich bezeichnete er die Maßnahmen wie die Schließung der McDonald’s-Filialen auch noch bizarrerweise als “Völkermord”.

Twitter