Der Tod von Mahsa Amini (22) sorgt nach wie vor für Entsetzen. Die junge Frau wurde wegen “unangemessener Kleidung” festgenommen. Anschließend wurde Amini von der Sittenpolizei zu Tode geprügelt. Mahsa Amini fiel daraufhin ins Koma und verstarb am 16. September im Krankenhaus. Daraufhin gab es im Iran heftige Proteste. Frauen, Männer und Kinder kämpfen für ihre Freiheit. Doch laut Informationen von Menschenrechtsorganisationen sind bislang mindestens 76 Menschen ums Leben gekommen.

Doch die Organisation “Open Stadiums” geht nun einen Schritt weiter und hat die FIFA in einem Brief dazu aufgefordert, den Iran von der WM in Katar auszuschließen. Die Weltmeisterschaft findet vom 20. November bis zum 18. Dezember statt.

Brief an FIFA-Boss Infantino

“Open Stadiums” hat dazu sogar einen Brief an die FIFA geschrieben. “Dieser Staat lehnt es nicht nur ab, Grundrechte und Menschenwürde zu respektieren. Er foltert und tötet sein eigenes Volk,” heißt es in diesem Brief. “Warum sollte die Fifa dem iranischen Staat und seinen Vertretern eine weltweite Bühne geben?”, lautet die Frage an FIFA-Boss Gianni Infantino. Schon seit Jahren fordert die Organisation einen ungehinderten Zugang von Frauen zu Fußballstadien.

“Open Stadiums” fordert die FIFA in diesem Schreiben auf, den Iran von der WM auszuschließen. Der Iran würde in der Gruppe B auf USA, England und Wales treffen. Am 21. November trifft das iranische Fußball-Nationalteam im ersten Gruppenspiel auf England.