
Prozess beginnt: Diese Söldner will Putin hinrichten lassen
Drei Söldnern aus Kroatien, Schweden und Großbritannien droht die Todesstrafe: Sie gerieten als Freiwillige der ukrainischen Armee bei den Kämpfen um Mariupol in Gefangenschaft, nun beginnt der Prozess in der Provinz Donetsk. Es ist anzunehmen, dass im Auftrag des Kremls ein Exempel statuiert werden soll.
Es sind bange Stunden, die fünf Männer derzeit erleben. Ein von den russischen Separatisten unterstütztes Gericht in der ostukrainischen Stadt Donetsk hat sie als Söldner angeklagt. In einem “Käfig” sitzend, wird ihnen nun der Prozess gemacht. Drei von ihnen – einem Briten, einem Kroaten und einem Schweden – droht die Todesstrafe.
Erste Todesurteile wurden bereits gesprochen
Zwar gilt in Russland eigentlich ein Moratorium auf die Todesstrafe – in den Separatistenrepubliken ist diese aber hingegen nicht ausgesetzt. Eine Erfahrung, die Anfang Juni bereits drei Söldner machen mussten. Sie wurden für „alle ihre Verbrechen zusammengenommen“ zum Tode verurteilt. Übereinstimmenden russischen Berichten zufolge soll dieses Urteil durch ein Erschießungskommando vollzogen werden. Aber auch der Strick könnte drohen.
Alle Angeklagten bekannten sich nicht schuldig
Dem Briten John Harding, dem Kroaten Vjekoslav Prebeg und dem Schweden Mathias Gustafsson, die in und um die Hafenstadt Mariupol gefangen genommen wurden, droht nun jedenfalls das gleiche Schicksal. Zwei weitere Briten, Dylan Healy und Andrew Hill, wurden ebenfalls angeklagt, müssen aber nicht mit ihrer Hinrichtung rechnen. Alle fünf Angeklagten plädierten auf “nicht schuldig”, wie TASS berichtete.
Kroatien weist die Klage zurück
Als Reaktion auf die Anklage gegen Prebeg erklärte das kroatische Außenministerium: “Kroatien weist die Anklage zurück und hält sie nicht für begründet und rechtmäßig, da sie gegen das Völkerrecht und die internationalen Konventionen über die Behandlung von inhaftierten Zivilisten und Kriegsgefangenen verstößt.” Aus dem britischen Außenministerium gibt es noch keine Stellungnahme.
Kommentare
passt so !!!! 🦴💀🦴
Wenn zweifelsfrei feststeht, dass sie gemordet haben sollen die Typen hingerichtet werden. Das ist wohl das Resultat der Erziehung durch Ballerspiele. Zocker ziehen in echten Krieg um zu töten. In keinem ist der Gedanke um die Demokratie zu verteidigen, alles nur lahme Ausreden in der Hoffnung Gnade zu finden und ihre Angehörigen zuhause zu glorifizieren als Angehörige eines Helden und nicht die eines gedungenen Mörders. Was die Typen unter Demokratie verstehen will ich gar nicht wissen.
Eigentlich hatten sie im Krieg ja nichts verloren . Was geht ihnen das an.
….keine Gnade! Aug um Aug Zahn um Zahn, so ist es schon seit der Römerzeit. Wer töten will kann getötet werden. Sie wollten unbedingt in den Krieg….
So ist richtig, für Söldner gibt keine Gefangenschaft
Also auch alle gefangenen Wagner-Söldner einfach abmurksen???
Als Hobby in den Krieg ziehen und ein bisschen Menschen töten. Sich dabei einreden die Demokratie zu verteidigen. Also mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Drei Söldner hinzurichten, wäre wohl ein furchtbarer Verstoß gegen die Menschenrechte, egal wieviel Menschen diese umgebracht haben. Da sterben in diesem Krieg abertausende, und es gibt eine Propagandaschlacht um drei Auftragskiller. Da kann ich nicht mehr folgen.
Nutzt Putin nicht selbst tausende von Söldner für seinen Krieg in die Ukraine, das ist neutral und legitim ??? Ein böses zynisches verbrecherisches Handeln von der russischen Militär, würde mich nicht wundern wenn die Söldner Gruppe Kadyro tätig wird.
Putin ist und bleibt ein Massenmörder und Straftäter den man selbst auf die Hinrichtung in Den Hag vor Gericht stellen muss. Alle werden dafür büßen müssen die in die Ukraine Gewalt und Verbrechen gegen die Bevölkerung ausüben.
Annette Rensinghoff Ihnen ist aber schon klar. dass die Ukrainer schon seid 8 Jahren Krieg gegen die eigenen Menschen im Donbass führen, und es über 14000 Tote dadurch gab? Also müsste nach ihrer Meinung auch Poroschenko und Selenskjy genauso vor ein Kriegsgericht. Und wenn wir schon dabei sind: wie schaut es dann mit Clinton 1999, mit Hilfe von SCHRÖDER und Fischer in Jugoslawien, mit Bush jr 2001 in Afghanistan, mit Hilfe der Deutschen,2003 in Irak mit Hilfe der Briten, oder Obama 2011 in Libyien mit Hilfe von Norwegen und Frankreich, und Syrien aus? Haben sie da auch laut geschrien, dass diese Präsidenten auch vor ein Kriegsgericht gestellt werden müssen? Entweder gleiches Recht für alle, oder sind die für sie keine Massenmörder, nur weil sie AMIS und Europäer sind?
Die USA macht so was ganz demkratisch ohne Prozess, gesteuert von Ramstein in Deutschland aus. Keiner der “Guten” regt sich darüber auf. Auch nicht unser noch Präsident Bellen. Keiner der Täter wurde jemals an den internationalen Gerichtshof in Den Haag ausgeliefert und verurteilt!
Also wenn Sie das Unrecht der einen Seite mit dem Unrecht der anderen rechtfertigen wollen dann kommen Sie sehr schnell zum Kreisschluss…
Denn dann können Sie ja auch diese abscheulichen Foltergefängnisse diverser US-Organisationen ja auch damit rechtfertigen damit “dass China u Nordkorea es ja auch tun”
Wäre das in Ihren Augen dann auch eine legitime Rechtfertigung die das Thema ohne weiterzufragen beendet?
Das ist dann fast so sinnfrei wie dazu zu sagen “In der “dritten Welt” sterben täglich zehntausende an Unterernährung und deren Folgen”… faktisch richtig… nur wo liegt darin der Mehrwert in der Diskussion zu dem gestellten Thema?
@Thomas: Ich denke, es geht nicht um rechtfertigen sondern darum, dass etwas bei den einen angeprangert wird und bei den anderen nicht. Das ist halt einseitig.
Wo Problem ?
Sind da ein paar gestandene Männer, so richtige Haudegen ein bißchen “Krieg spielen” gegangen?
Und ich dachte schon, der anklagende Staatsanwalt will sie hinrichten lassen. Aber so bin ich wieder richtig informiert worden (??). Und ja, Söldner können keine Kriegsgefangene, sondern nur Strafgefangene sein, weil Söldnertum im Unterschied zum MIlitärdienst eine Strafsache ist.