Da hat jemand völlig die Nerven verloren. Die Minnesota Timberwolves lagen im Duell gegen die New Orleans Pelicans zu Beginn des zweiten Viertels bereits mit zwölf Punkten zurück. Das war zu viel für Rudy Gobert. Der Timberwolves-Star schlug daraufhin seinen eigenen Mitspieler Kyle Anderson. Gobert geriet während eines Timeouts in einen Streit mit seinem Teamkollegen. Der Franzose verlor die Beherrschung und schlug Anderson auf auf die Brust.

Ein entsprechendes Video kursiert derzeit in den sozialen Medien. Trainer Chris Finch und Forward Taurean Prince versuchten, die Streithähne voneinander zu trennen. Anderson wollte sich bei seinem Teamspieler revanchieren, doch seine Mitspieler gingen dazwischen und verhinderten damit einen noch größeren Eklat. Rudy Gobert trat anschließend den Gang in die Kabine an. Für den Rest des NBA-Spiels musste er die Rolle des Zusehers einnehmen. Ausgerechnet Anderson übernahm für ihn. Letztlich konnten die Timberwolves das Spiel knapp mit 108:113 für sich entscheiden.

Dem Franzosen droht jedenfalls eine teaminterne Strafe in Form einer Suspendierung für das Play-in-Match gegen die Los Angeles Lakers am Dienstag. Gobert entschuldigte sich nach dem Spiel. “Die Emotionen haben mich heute überwältigt. Ich hätte nicht so reagieren sollen, wie ich es getan habe, unabhängig davon, was gesagt worden ist,” meinte der Basketball-Profi in einem Statement auf Twitter.

Auch Anderson nahm zu diesem Vorfall Stellung. Dieser wollte die Angelegenheit nicht weiter dramatisieren. “Wir alle wollen gewinnen, vielleicht waren wir in dem Moment nicht auf der gleichen Wellenlänge. Die Gemüter waren erhitzt, wir waren mitten in einem Spiel, das wir gewinnen wollten, einem wirklich wichtigen. Es ist, wie es ist. Scheiße passiert.” Trainer Christian Finch äußerte sich gegenüber ESPN zu dieser Causa: “Auch Routiniers können sich aufregen, daher möchte ich nicht zu hart zu ihm sein. Aber das können wir natürlich nicht dulden.”