Marius Gersbeck sorgte beim Trainingslager in Zell am See für einen handfesten Skandal. Der Torhüter von Hertha BSC geriet am Samstagabend in eine Schlägerei. Gersbeck soll einen Österreicher (22) so schwer verletzt haben, dass dieser ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Das berichtete die “Bild”. Der Schlussmann des Bundesliga-Absteigers wurde daraufhin am Sonntagmorgen im Teamhotel von der Polizei in Gewahrsam genommen und verhört.

Während des Vorfalls in einer Bar, der sich laut Informationen des deutschen Mediums zwischen zwei und vier Uhr morgens ereignet haben soll, war Gersbeck mit einer Ultras-Szene unterwegs. Der Einheimische verlor nach der Außeinandersetzung einen Zahn und erlitt darüber hinaus einen Nasenbeinbruch. Das Opfer wird derzeit im Tauernklinikum in Zell am See behandelt. Laut Angaben der Polizei kann er noch nicht vernommen werden.

Hertha BSC bestätigte Ermittlungen

Der Hertha-Spieler wurde nach der Vernehmung um 11.00 Uhr wieder ins Teamhotel zurückgebracht. Das Team absolvierte ein Testspiel gegen Antwerpen (0:1). Währenddessen machte sich Gersbeck auf dem Weg zurück nach Berlin. Die Verantwortlichen haben den Torhüter nach Hause geschickt. Dadurch wollte man die Mannschaft schützen und zudem noch größeren Wirbel vermeiden.

Hertha BSC bestätigte die Ermittlungen der Polizei. “Wir können bestätigen, dass die Polizei gegen einen unserer Spieler ermittelt, bitten aber um Verständnis, dass aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen keine näheren Angaben gemacht werden können,” hieß es in einer kurzen Stellungnahme. Am Montag wird ein Statement des deutschen Zweitligisten erwartet. Dann steht fest, ob der Torhüter suspendiert wird oder ob ihm sogar das Aus droht. Die Salzburger Polizei ermittelt derzeit wegen Körperverletzung. Darüber hinaus war der nächtliche Ausflug nicht vom Club genehmigt.