Bitte zurücktreten, denn: In dieses Fettnäpfchen sind die Wiener Linien nicht getreten, sondern mit Volldampf eingefahren! Seit kurzem bemüht man sich bei den Aufrufen zur Beachtung der FFP2-Maskenpflicht in den Öffis um eine möglichst lückenlose Servicierung aller Fahrgäste, inklusive sprachlicher Vielfältigkeit. Darum gibt es neuerdings in den Zügen nicht nur stündliche Durchsagen in unterschiedlichen Sprachen inklusive Türkisch oder Kroatisch, nein, auch auf Social Media will man Gäste unterschiedlicher Herkunft erreichen. So kam es, dass die Wiener Linien in diesem Zusammenhang auch auf Farsi auf die geltende Tragepflicht von FFP2-Masken hinweisen wollten. Doch dieser Schuss ging ordentlich und nicht jugendfrei nach hinten los, denn in dem Posting in persischer Schrift war das Wort “Pussy” zu lesen…

Aufgedeckt hat den Fail der Twitter-User @arya_kaware3, der das (mittlerweile von der Wiener Linien Seite gelöschte) Sujet als “das perfekte Symbol für österreichische Intregrationspolitik” beschrieb. Der Übersetzungsfail kam nämlich zustande, indem die Schriftzeichen anstatt von rechts nach links, wie in der persischen Sprache üblich, von links nach rechts geschrieben wurden. So kam es dann, dass anstelle des unschuldigen und sinngemäßen Wortes “Maske” plötzlich das Wort “Pussy” zu lesen war. Noch schlimmer: So, wie es auf dem Posting stand, konnte man das Wort auch als “Pussy deiner Mutter” lesen.

Die Wiener Linien haben sich inzwischen für den Fail entschuldigt: “Tut uns leid, dass uns dieser Fehler unterlaufen ist”, heißt es in einem Tweet. Das Instagram-Posting wurde inzwischen gelöscht. Zusätzlich wurde auf ein YouTube-Video hingewiesen, in dem ein Aufruf zum Tragen der FFP2-Maske auf Farsi zu hören ist.