
Putin fährt mit Mercedes über die Brücke zur Krim
Für Moskau gehört die ukrainische Halbinsel Krim zu Russland. Das machte Staatschef Wladimir Putin am Montag deutlich. Er besuchte die im Oktober teilweise zerstörte Brücke zum annektierten Gebiet. Der Kreml veröffentlichte Videoaufnahmen, die Putin am Steuer eines Mercedes zeigen.
Es war der erste Besuch Putins auf der annektierten Halbinsel seit Beginn der Invasion am 24. Februar. Neben Video-Aufnahmen von Putin im Mercedes veröffentlichte der Kreml auch Fotos, die Putin vor Ort im Gespräch zeigen.
Die im Oktober durch eine schwere Explosion teilweise beschädigte Brücke verbindet die Krim über die Meerenge von Kertsch mit dem russischen Festland. Die russischen Behörden hatten ukrainische Einheiten für die Explosion verantwortlich gemacht. “Wladimir Putin ist über die Krim-Brücke gefahren, die nach der Explosion im Oktober repariert wurde”, erklärte der Kreml. Vize-Regierungschef Marat Chusnullin habe den Staatschef über den Fortgang der Reparaturarbeiten informiert.
Bei der Explosion an der Krim-Brücke waren im Oktober drei Menschen getötet worden. Dass ein derart wichtiges Bauwerk so weit von der Front getroffen werden konnte, war als Rückschlag für Moskau gewertet worden. Die von Putin eingeweihte Brücke dient vor allem zum Transport militärischer Ausrüstung für die in der Ukraine kämpfende russische Armee.
Kommentare
Wen interessiert das eigentlich?
Ich dachte immer, Russland braucht den Westen nicht? Oder gilt das nur für das russische Proletariat. Ich erinnere an Putins Brandrede kurz nach dem Überfall in seiner italienischen Daunendesignerjacke oder an Kadyrows Luis Viton Boxsack und jetzt die Fahrt im Mercedes. Der russische Adel protzt mit westlichen Produkten.
Du hast das IPhone von Lawrow in Indonesien vergessen, bei dessen Uhr war ich mir nicht ganz sicher was es war. Aber auch sehr westlich.
@Ich Weiß: Das ist halt so in der Weltwirtschaft. Aus Österreich werden die halt leider auch kaum was brauchen. Und die Fertigung von vielen Sachen des Wertewestens passiert in China.
Russland ist tatsächlich ziemlich autark. Auf schönere Autos oder Armbanduhren kann man zur Not verzichten.
Russland ist schon lange nicht autark! Der reine Rohstoffabbau und Export hat noch kein Land am Leben gehalten. Ohne Import kommt auch Russland nicht aus! Sieht man gerade wieder bei den Importversuchen aus dem Iran! Technisch sind die Russen immer noch ein Entwicklungsland und Vladolf Putler befördert die Russen soeben in die Steinzeit zurück!!!
Vladolf Putler kommt halt nicht ohne seine Westtechnik aus, so ist es nun mal.
Wasser predigen und Wein/Champus saufen, wie ein echter Diktator und Volksunterdrücker.
Mit der Technik an sich dürften die Russen keine Probleme haben. Irgendwas müssen sie ja aus den Ländern einführen, in die sie Energieträger verkaufen.
Mercedes Russland wurde “dank der Sanktionen” an eine russische Firma verkauft. So wie auch Renault und Nissan. Teilweise auch Fertigung.
Bei uns nennt man das Enteignung, und was nutzt einem die Firma wenn keiner das Know-How hat. Wenn sie das hätten würde es auf dem Weltmarkt doch konkurrenzfähige Produkte geben. Ich habe bisher noch nichts russisches gesehen.
Das eigentlich Erschütternde ist, dass man die Leute wirklich so leicht täuschen kann. Ich erwarte nicht, dass die sonstigen Termine und Dekrete gecheckt werden, aber Figur, Gangbild und Körpersprache sind ja ziemlich eindeutig zu erkennen. Putin hat 6-12 Doppelgänger, der da war einer der schlechteren, allein von Beinen und Gangbild.
Nun hat er sich mal wieder in der Öffentlichkeit gezeigt, der Herr Putin. Übrigens schaut er pumpergsund aus. Vielleicht ein wenig müde. Bitte nicht jede vermeintliche Handlung von ihm berichten. Putin hat in Hirschblut gebadet, Putin frisst kleine Kinder, Putin trinkt Champagner zum Frühstück, Putin geht auf’s Klo… Nein, bitte nicht!
Die Sanktionen wirken: Putin kann sich keinen Fahrer mehr leisten!
Der Moskwitsch ist halt kurz vor Moskau stehen geblieben und der Lada war für sein Steißbein zu hart gefedert
Die große Limousine in der Sowjetunion hieß aber “Wolga”, wenn ich mich richtig erinnere.
Forrest Gump war auch dabei. Kaum die Treppe runtergefallen, schon im Mercedes statt im Kortez über die Brücke hat ähnlich viel Wahrheitsgehalt und Unterhaltungswert wie die Meldungen von Shoigu “Russian Defense Ministry on what happened at the Dyagilevo and Engels airbases”
das ist aber nett von Putin, dass er Werbung für einen deutschen Autokonzern macht, der am Boykott gegen Russland teilnimmt.
Vielleicht war es Strategie für den Fall, dass das Fahrzeug getroffen wird. Dann steht ein deutscher „Panzer“ und nicht ein ausgebrannter Aurum am Straßenrand.