Was kommt in diesem Winter noch alles auf die Ukraine zu? Der aktuelle Luftangriff auf zeitgleich nicht weniger als sieben Städte und militärische Ziele lässt Schlimmes vermuten. So ist jetzt bekannt, wo die mehr als 100 russischen Marschflugkörper und Mittelstreckenraketen sowie die 36 Kamikaze-Drohnen einschlagen sollten: Erstens sollten Lagerhäuser direkt in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zerstört werden, was trotz massiver Luftabwehr zumindest teilweise gelungen sein dürfte. Dazu waren noch die Städte Charkow, Lemberg (nahe der polnischen Grenze im Westen der Ukraine), Odessa, Saporoshje, Ternopil, Dnepropetrowsk sowie Starokonstantinov in der Region Chmelnizki, wo sich ein bedeutender Militärflugplatz befindet, Ziele bei diesem Luftangriff.

Vasyl Khymynets, der ukrainische Botschafter in Wien, liefert dazu auf X (Twitter) eine Aufstellung über die von den russischen Streitkräften in der Nacht auf Freitag eingesetzten Marschflugkörper, Raketen und Drohnen: Es seien mindestens 90 Marschflugkörper vom Typ x-101/x-555/x-55 gewesen, dazu 8 Marschflugkörper x-22/x-32, ebenso 14 ballistische c-300/c-400/Iskander und auch 5 aeroballistische x-47M2 Kinshal-Raketen, 4  x-31 П, dazu eine  x-59. Plus 36 Drohnen vom Typ Shahed.

Diese Karte zeigt die aktuellen Ziele der russischen Raketen und Marschflugkörper.

Kosten dieses Luftangriffs: eine Milliarde Euro.

Somit feuerte das russische Armee-Oberkommando in wenigen Minuten 122 Raketen und Cruise-Missiles auf Ziele in der Ukraine ab – geschätzter Gesamtwert laut dem ukrainischen Botschafter: etwas mehr als eine Milliarde Euro.

Medien in der Ukraine berichten auch: “Die russische Luftwaffe startete einen massiven Raketenangriff auf die militärische und kritische Infrastruktur. Der Angriff begann mit Angriffen auf Charkow, wo später Probleme mit der Stromversorgung auftraten, dann rückten die Kampfjets in Richtung des Flugplatzes Migorod in der Region Poltawa vor.”

Eine exakte zahl der Todesopfer und der Verletzten liegt noch nicht vor.

Der massive Raketenschlag zeigt auch: Angebliche “Geheimdienst-Informationen” über einen Mangel an Raketen bei der russischen Armee, die von manchen Mainstream-Medien verbreitet worden sind, waren einfach falsch.

Offenbar doch noch Raketen in den Depots der Armee: Wladimir Putin.
Ein Raketentreffer in Kiew.
Eines der Todesopfer in Kiew - hier brannte nach dem Raketenangriff ein ganzer Wohnblock.