
Gesunkener Raketenkreuzer "Moskwa": Waren auch Atomwaffen an Bord?
Es ist Russlands größte Marine-Katastrophe seit dem Jahr 1905: Der Lenkwaffenkreuzer “Moskwa” – eine Milliarde Euro teuer – ist im Schwarzen Meer gesunken. Und die Welt fragt sich: Waren auch Atomwaffen an Bord des Flaggschiffs der Schwarzmeer-Flotte? Der Kreml muss dazu Antworten liefern – und zwar rasch.
Zum Zeitpunkt der Explosion an Bord der “Moskwa“ befand sich das Schiff vor der Hafenstadt Odessa auf offenem Meer. Maksym Marchenko, Gouverneur von Odessa bestätigte den Angriff am in der Nacht auf Donnerstag über Telegram, „Neptun-Raketen, die das Schwarze Meer bewachen”, hätten dem Schiff “sehr schwere Schäden zugefügt“.
Ob die Raketen von ukrainischen Streitkräften abgefeuert wurden, gilt nun bereits als sicher. An Bord der „Moskwa“ könnten durch die Explosionen der Gefechtsköpfe und gelagerter Lenkwaffen mehr als 300 Personen getötet worden sein.
187 Meter langes Kriegsschiff gesunken
Mit einer Länge von 187 Metern und einer möglichen Besatzung bis 610 Mann war die „Moskwa“ das größte Kampfschiff der russischen Marine im Schwarzen Meer. In Dienst gestellt wurde das auf Lenkwaffeneinsätze spezialisierte Schiff im Jahr 1982.
Am Krieg Russland gegen die Ukraine nahm das Schiff ab 11. Februar 2022 teil. Nach ukrainischen Angaben soll die russische Marine – mit Beteiligung des Schiffes – im Schwarzen Meer eine Seeblockade errichtet haben. Auch an einem Marinemanöver am Folgetag soll das Schiff beteiligt gewesen sein.
Größte maritime Katastrophe russischer Streitkräfte seit 117 Jahren
Der Untergang der „Moskwa“ ist die größte Marine-Katastrophe Russlands seit der Seeschlacht von Tsushima von 27. bis 28 Mai 1905: Damals versenkte die japanische Marine einen großen Teil der veralteten Baltische Flotte des Zaren in der Koreastraße – 21 Schiffe sanken, 5045 russische Seeleute fanden den Tod.
Seit damals, also seit 117 Jahren, hat die russische Marine kein derart großes Schiff wie die “Moskwa” verloren.
Möglicherweise Atomwaffen an Bord des Schiffes
Nach dem Angriff auf das Flaggschiff der russischen Marine in der Ukraine, die „Moskwa“, sind immer noch viele Fragen offen. Eine der wichtigsten: Hatte die „Moskwa“ Atomwaffen mit an Bord?
Aufgrund der angespannten Lage mit der NATO und daraus folgenden möglichen weiteren Eskalations-Szenarien wäre es möglich, dass die „Moskwa“ auch Nuklearsprengköpfe an Bord gehabt hat.
Sollte Russlands Flaggschiff der Schwarzmeer-Flotte tatsächlich Atomwaffen gelagert haben, könnte dies dramatische Folgen haben. Dass es auf der „Moskwa“ zu einer Brandentwicklung gekommen ist, wurde sowohl von ukrainischer als auch von russischer Seite bestätigt. Sollten sich Atomwaffen an Bord befunden haben, und radioaktive Strahlung freigesetzt worden sein, wäre das katastrophal.
Dazu kommt der Umstand, dass der Raketenkreuzer nicht in flachen Gewässern, sondern in den Tiefen des Schwarzen Meeres gesunken ist, was eine Bergung von Nuklearwaffen erschwert. Die durchschnittliche Wassertiefe des Schwarzen Meeres beträgt 1253 Meter.

Broken-Arrow-Szenario möglich
Mykhailo Samus, Direktor eines Think-Tanks in Lemberg und Chefredakteur der “Black Sea News” Andriy Klymenko, warnen, dass die Moskwa durchaus dafür geeignet war, Atomsprengköpfe in den Überschall-Raketen zu laden. Ein “Broken-Arrow-Szenario” sei durchaus möglich.
Kommentare
Da freuen sich die Strandbesucher der Krim und das Wochenendhaus von Wladimir strahlt auch so schön grün. Herrlich dieses Karma.
Forza Ukraine !
“auf offenem Meer” und 1.253 m tief gesunken, heißt: Das Schiff war von Land/Ufer aus nicht zu sehen. Wir wissen, die US Satellitenüberwachung
ist ständig im Einsatz. Wir wissen auch, dass die Ost-Nato-Staaten die Luftüberwachung, die bis in den ukrainischen Luftraum hinein reicht, ständig überwacht wird. Die Daten wurden
definitiv vom US-Geheimdienst an die Ukraine geliefert. Zeit nah ! Nur so war es möglich die
richtigen Koordinaten einzugeben.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ein sehr heißes Eisen. Wie im 2. WK die Bismark musste unbedingt vernichtet werden.
Psychologie, für den einen gut, für den anderen
depressiv.
Ja und?
Würde Biden nicht vor sich hintaumeln, wäre die NATO schon längst präsent.
Aber bitte, Deuti, nicht so depressiv. Noch lassen sich Rubel irgendwie umtauschen.
. . du hättest gerne Selenskyj s Atomkrieg.
Nicht mit mir. Schau dir mal die politische Geschichte an von 1990 -2014. (ff)
Ukraine und seine Präsidenten, einer wurde vergiftet, bis heute nicht geklärt. Der Maidan
Aufstand vom Westen inszeniert usw.
lesen lesen . . . ich bin hier nicht die Amme.
Wir wissen alle was die USA für Interessen verfolgen, deshalb gab Biden keine Sicherheitsgarantien . . . . und Russland reagierte zum Krieg. Wer was anderes glaubt
bitte nachsitzen, informiere dich.
Klar informiere ich mich. Aber weder aus Kleinformatigen noch aus den russischen Staatsmedien.
Könnte Dir haargenau alles erklären – wärest Du aufnahmefähig.
Biden keine Sicherheitsgarantien? Doch, die gab er. Und vergaß sie ebenso schnell wieder. Wie in Afghanistan. Jemand, der Geistern Hände schütteln will, kann nicht ernst genommen werden. Und genau das ist der Grund, weshalb Putin angreift!
Natürlich sind Atomwaffen an Bord dieses größten/bedeutendsten Kriegsschiffes, das Putins Marine aufzubieten hat. Wo denn sonst, wenn nicht dort?
Dazu noch eine ganze Menge andere div. Giftstoffe, die das Schwarze Meer für Jahrzehnte verseuchen wird. Jubel ist daher nicht angebracht, auch deshalb nicht, weil der Krieg alleine und nur auf dem Land und nicht auf dem Meer entschieden wird.
. . bin überzeugt, dass die USA hier mit wirkten.
Genau so ist es, der Krieg wird auf dem Land entschieden. Die USA will Russland erniedrigen, eine Schmach erteilen und Radioaktivität (?)
ist nicht vor ihrer (USA) Haustür.
UK haben zwar mit Zenith Raketen, Satelliten in den Orbit gebracht, dienen mehr der Telekommunikation.
Spionagesatelliten eher nicht, daher können die
Daten nur vom Westen (USA/GB) kommen.
Die Amerikaner sind schuld an der Zerstörung Europas
So einfach? Wer hat den Krieg angefangen?
@ Freche Frau,
Putin beginnt den Krieg, bomt und mordet und dann sind die Amerikaner schuld an der Zerstörung Europas? Eine eigenartige Logik?
Am Krieg Russland gegen die Ukraine nahm das Schiff ab 11. Februar 2022 teil.
Kriegsbeginn war am 24., geplant laut Ukraine/Danilow wäre der 22.02.2022 gewesen. Die nukleare Bewaffnung war Standard, insbesondere, weil die anderen beiden Slava-Klasse-Kreuzer nicht eingesetzt werden können und Japan die Kurilen beanspruchte.