
Quarantäne trotz Booster: Wienerin wehrt sich vor Gericht gegen Corona-Willkür
Obwohl sie längst geboostert ist und ein gültiges Impfzertifikat besitzt, muss eine junge Wienerin trotzdem als K1 in Quarantäne. Warum das so ist, kann ihr bei der Stadt niemand schlüssig erklären. Sie zieht deswegen jetzt vor Gericht.
Ein großer Vorteil der Impfung ist aktuell, dass man nach dem Kontakt mit einer infizierten Person zur K2 abgestuft wird und daher nicht zwingend in Quarantäne muss. Für die junge Wiener Journalistin Pia Miller-Aichholz gilt das aber nicht: Sie wurde von der Stadt Wien jetzt als K1 eingestuft, obwohl sie ein gültiges Impfzertifikat inklusive Moderna-Booster vorlegen kann. Der Grund: Sie hat beim Erststich den Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten und der soll sie laut Behörde jetzt zur Quarantäne verpflichten. “Ich selbst konnte mir aufgrund meines Alters im Sommer nur JJ holen und habe dann im Oktober Moderna geboostert. Ich habe also alles gemacht, was mir derzeit offensteht, um mich und andere zu schützen”, zeigt sich die junge Frau auf Twitter fassungslos über die Entscheidung.
Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht
Sie hat für diese Andersbehandlung kein Verständnis und hat deswegen jetzt beim Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht eingelegt: “Unter den gegebenen Umständen kann ich mir schwer vorstellen, dass ich verliere. Das Verfahren wird auch sicher erst nach meiner Quarantäne entschieden werden. Aber die Entscheidung ist wichtig für viele, die in derselben Lage sind.” Unterstützung bekommt sie dabei vom Amtsarzt: Dieser habe ihr bereits schriftlich bestätigt, dass sie als K2 einzustufen sei. Trotzdem bleibt die Quarantäne vorerst weiter aufrecht.
Beim Contacttracing werden derzeit Menschen, die als erste Impfung JJ erhalten und sich dann einen mRNA-Booster geholt haben, bei der Quarantäne-Einschätzung automatisch als K1 eingestuft. Sie gelten als "nur zweimal geimpft". @Stadt_Wien @mariodujakovic (1/13)
— Pia Miller-Aichholz (@PiaMillerAich) December 28, 2021
Kommentare
Ja, so dekadent ist unser offizielles Österreich. Von den Entscheidungsträgern wird bzgl. Corona verdreht, auch gelogen, die Menschen werden untereinander ausgespielt, völlig gesunde Ungeimpfte aus gesellschaftlichen Aktivitäten verbannt usw. Inzwischen richtet sich die Zorneswucht der falschen Entscheidungen von Regierung und Behörden auch schon gegen mehrfach Geimpfte. Unsere Entscheidungsträger in Regierung, Ärztekammer und den sogenannten Experten erkennen die soziale Dynamik dieser von Ihnen in Gang gesetzten und weiter genährten Hass-Spirale nicht. Vermutlich ein Mangel an sozialer Intelligenz? Falls ich mit dieser Einschätzung falsch liege, muss nach anderen Erklärungen gesucht werden: eventuell machen die Entscheidungsträger das aus persönlicher Überzeugung. Nun, dann mögen sie doch die wissenschaftliche immunologische Literatur breit studieren, also auch jene Studien mit kritischen Ergebnissen zu den Impfstoffen. Das tun sie offenbar nicht, sonst würden sie nicht so einseitig argumentieren und Inhalte nicht verdrehen. Wenn sie die wissenschaftlichen Ergebnisse nicht ordentlich studieren und trotzdem ihre exzentrischen Entscheidungen treffen, so ist das doch eine Form von Fahrlässigkeit. Auch nicht besser als ein Mangel an sozialer Intelligenz. Vielleicht trifft auch beides zu? Aber es gilt die Unschuldsvermutung. Nur, ohne plausible Erklärung kennt man sich überhaupt nicht mehr aus, wie Regierung, Entscheidungsträger, Ärztekammer, Experten ihre überkandidelten Corona-Denkmuster stricken.
Und wenn sie nicht gestorben
sind, dann leben sie noch heute.
Unsere Märchenerzähler.
Seit wann können Geboosterte niemanden anstecken?
Recht hat sie!
Denn unser Bundeskanzler hat öffentlich verkündet daß für Geimpfte die Pandemie vorbei ist. Somit kann der Quaranzänebescheid nur ein verfrühter Faschingsscherz sein.
Maxe