
Radfahrer findet Granate aus dem Zweiten Weltkrieg in der Lobau
Ein Radfahrer, der Sonntagnachmittag in der Wiener Lobau unterwegs war, stieß bei seinem Ausflug auf eine Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg.

Der Mann verhielt sich richtig, rührte das Kriegsrelikt, das neben einem Waldweg lag, nicht an und informierte die Polizei. Ein sprengstoffkundiges Organ der Landespolizeidirektion identifizierte den Gegenstand als vier mal zehn Zentimeter große Granate, informierte die Exekutive am Montag.
Polizei warnt vor Berühren
Angehörige des Entminungsdienstes des Bundesheeres bargen das Kriegsmaterial und transportierten es ab. Die Polizei wies erneut daraufhin, dass solche Gegenstände ja nicht berührt oder bewegt werden dürfen. Bei einem solchen Fund sollte man sich den Ort merken und sich in eine sichere Distanz begeben. Danach ist die Polizei unter 133 zu informieren.
Kommentare
Das ist nichts Ungewöhnliches! Durch Bodenerosion dringen derartige Kriegsartefakte immer wieder zu Tage. Bei Aushubarbeiten werden Tonnen von ehemaligem Kriegsmaterial gefunden. Das wird entweder selten gemeldet, da jeder Tag Baustopp viel Geld kostet oder es wird darüber nicht berichtet. In und rund um die Lobau sind auch noch viele Artefakte aus der Schlacht zu Aspern (Napoleon) im Erdreich verteilt. Nur ein geringer Teil wurde archäologisch ausgebuddelt. Der Großteil liegt noch irgendwo tief im Boden herum. Entweder wurde nicht weiter gesucht (Sponsorengelder wurden eingestellt) oder sie wurden wegen geringfügiger Wertigkeit wieder verschüttet. Irgendwann kommt alles wieder zutage.