Am heutigen Sonntag standen in der Bundesliga drei Begegnungen auf dem Programm. Im Spitzenspiel forderte Red Bull Salzburg den WAC. Dabei hätte Salzburg fast den idealen Start erwischt, bei Adamus Abschluss (9.) hatte ein Wolfsberger aber ein Bein dazwischen, der Ball ging am Gehäuse vorbei. Erst im Finish der ersten Spielhälfte kamen die “Bullen” dann wieder zu einer klaren Torchance: Karim Adeyemi schien schon an WAC-Keeper Alexander Kofler vorbei, der Schlussmann rettete aber noch zur Ecke (39.). Der WAC verbuchte bis zum Pausenpfiff keinen Schuss aufs gegnerische Tor. Tai Baribo kam einem solchen nahe, der neunfache Saisontorschütze traf den Ball nach einer weiten Vorlage des wieder fitten Dominik Baumgartner aber nicht ideal (16.).

Nach Seitenwechsel versuchte Salzburg sichtlich, den Druck zu erhöhen. Nach einer Stunde lag ein Treffer in der Luft. Der aufgerückte Piatkowski setzte einen Kopfball neben die Stange (63.), Mohamed Camara schoss am langen Eck vorbei (66.), Brendan Aaronson machte bis auf den Abschluss alles richtig (71.). Die Wolfsberger versuchten im Finish ihrerseits, wieder Akzente zu setzen. Dies klappte bis in die Nachspielzeit, ehe sich Salzburg doch noch belohnte. Der eingewechselte Sucic zog nach dänischer Vorarbeit von Kristensen und Kjaergaard erfolgreich ab, ehe Aaronson gegen enttäuschte Gäste sogar noch nachlegte.

Klagenfurt bezwingt Altach

Zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs steuert Austria Klagenfurt auf die Meistergruppe zu. Die Mannschaft von Peter Pacult feierte einen 2:0-(2:0)-Heimsieg über Schlusslicht Altach. Die verunsicherten Altacher brachten in der gesamten ersten Hälfte nur einen Abschluss durch Gianluca Gaudino (8./Tormann Lennart Moser hielt) an und auch sonst nicht viel zusammen. Der deutlich höhere Ballbesitz der Vorarlberger schlug sich mangels Ideen nicht in gefährlichen Aktionen nieder.

Altach-Trainer Magnin reagierte zur Pause mit der Auswechselung von Christoph Monschein und Manuel Thurnwald, die Akzente setzte aber wieder die Austria. Jaritz scheiterte bei einem Sololauf an Casali (51.), Cvetko köpfelte knapp daneben (52.). Nichts deutete auf eine Aufholjagd der Gäste hin, die nicht nur offensive Gefahr, sondern auch den Biss im Abstiegskampf vermissen ließen.

Die beste Chance der Altacher datierte aus der 74. Minute, quasi aus dem Nichts musste Moser bei einem Schuss von Dominik Reiter eingreifen. Immerhin drängte der SCR im Finish noch zumindest auf den Anschlusstreffer, blieb gegen die immer tiefer stehenden Klagenfurter aber stumpf. Aufseiten der Klagenfurter prüfte Jaritz noch einmal Casali, Cvetko jagte den Ball aus guter Position in die Wolken (beides 78.). Schlusspunkt war der Stangenschuss von Altachs Bakary Nimaga (91.).

Rapid fällt aus den Top sechs

Sturm präsentierte sich unverändert im Vergleich zum Auftritt in Innsbruck und legte auch einen Traumstart hin. Nach einem Einwurf setzte sich Jantscher im Duell mit Aiwu durch, gab zur Mitte und Höjlund vollendete freistehend am Fünfer. Einen Doppelschlag bei einem Jantscher-Abschluss ins kurze Eck verhinderte Hedl (7.). Jantscher war es auch, der in der 25. Minute am langen Eck vorbeizielte. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Wiener ballsicherer, schalteten gut um und kamen auch besser in die letzte Zone. Sturm verlor die Spielkontrolle und zeigte sich bei einem ruhenden Ball anfällig.

Bei einem Corner hatte Marco Grüll angezeigt, dass er ihn schießt, ausgeführt wurde er allerdings von Jonas Auer und dessen Hereingabe verwertete der ungedeckte Aiwu am Fünfer per Kopf. Das 1:1 war aufgrund Rapids Steigerung im zweiten Teil der ersten Hälfte leistungsgerecht. Nach der Pause änderte sich die Charakteristik der Partie wieder, Sturm machte etwas mehr fürs Spiel und war dadurch näher dran am Siegtreffer. Auch wenn aus dem Spiel heraus in einem intensiven Geschehen wenig Zwingendes zu sehen war, legten die Grazer neuerlich vor.

Der kurz zuvor eingewechselte Moormann brachte Gregory Wüthrich im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Walter Altmann entschied mit etwas Verzögerung nach Hinweis vom Video-Referee auf Elfmeter. Bei der Aktion hatte auch Filip Stojkovic Sturms Jon Gorenc-Stankovic leicht gerempelt, woraufhin der schon zuvor am Knie angeschlagene Grazer verletzt ausgetauscht werden musste. Den Strafstoß versenkte Jantscher souverän.

Rapid kam aber unterstützt von mehr als 1.000 Gästefans neuerlich zurück, und wieder war eine Standardsituation der Ausgangspunkt. Nach einer Demir-Ecke kam Wimmer im Strafraum glücklich an den Ball und hämmerte den Ball mit links unter die Latte. Beinahe wäre noch mehr drinnen gewesen. Nach einer neuerlichen Demir-Ecke und einem Siebenhandl-Patzer landete der Ball an der Stange, den Nach-Kopfball von Robert Ljubicic konnte David Affengruber gerade noch von der Linie kratzen (85.). Damit gab es im Duell der beiden Trainerfreunde Feldhofer und Christian Ilzer eine Punkteteilung.