Das Spiel begann mit einem echten Paukenschlag für Rapid. Nach gerade einmal 17 Sekunden kassierte die Mannschaft von Ferdinand Feldhofer den ersten Gegentreffer. Nach einem Steilpass machte sich Benjamin Sesko auf und davon. Der Torjäger der Bullen traf anschließend zur Führung für die Salzburger. Doch wer dachte, dass sich Rapid davon beeindrucken lässt, der täuschte sich gewaltig.

Rapid lieferte eine bemerkenswerte Reaktion auf das schnelle 0:1 ab, presste mutig an, zwang die Hausherren immer wieder zu Fehlern und wurde einige Male gefährlich – so auch in der achten Minute, als Salzburg-Schlussmann Philipp Köhn bei einem Volley von Nicolas Kühn Mühe hatte. Auch beim darauffolgenden Corner war Köhn bei einem Versuch von Martin Moormann gefordert. Wieder eine Minute später schoss Roman Kerschbaum aus guter Position weit daneben.

Der hochverdiente Ausgleich folgte in der 21. Minute. Die Jaissle-Elf brachte den Ball nach einem langen Einwurf von Koscelnik nicht weg. Querfeld konnte sich daraufhin im Strafraum durchsetzen und traf mit Hilfe der Stange zum 1:1. Die Salzburger haben in der 30. Minute die vermeintlich erneute Führung bejubelt. Doch Simic war im Abseits.

Salzburg in der zweiten Halbzeit tonangebend

Die Salzburger kamen gut aus der Kabine. Hedl konnte zwei Minuten nach Wiederbeginn zunächst einschreiten. Die Defensive konnte einen Abpraller mit vereinten Kräften den Ball an die Querlatte abzuleiten. Koscelnik rettete entscheidend. Der Rapid-Verteidiger war auch in der 60. Minute der Held, als Hedl den Ball nicht festhalten konnte. Koscelnik klärte daraufhin vor einem heranstürmenden Salzburger.

Salzburg blieb tonangebend, Sesko prüfte Hedl (60.), köpfelte knapp drüber (79.) und scheiterte bei der besten Chance neuerlich an Hedl (83.). Zudem rettete Michael Sollbauer bei einem Schuss von Sekou Koita auf der Linie (88.). Den Wienern gelang in der Offensive mit Ausnahme eines Kühn-Fehlschusses (64.) und eines von Köhn parierten Pejic-Kopfballs relativ wenig. Trotzdem reichte es für die Gäste zu einem Punkt, der eine Moralinjektion bedeutet und Trainer Ferdinand Feldhofer den Job retten könnte.