Für Rapid sollte am letzten Spieltag in Klagenfurt nichts anbrennen. Ein Punkt reichte den Hütteldorfern, um Platz vier und damit das Ticket für den internationalen Startplatz zu lösen. Der Tabellenvierte würde sich für die Qualifikation der Conference League qualifizieren. Für die Klagenfurter ging es um einen guten Saisonabschluss. Die Kärntner beenden die Saison wie im Vorjahr in der Meistergruppe auf Platz sechs. In einer ereignislosen ersten Halbzeit gab es zunächst keine Treffer zu sehen.

Das änderte sich im zweiten Durchgang. Austria Klagenfurt jubelte in der 59. Minute über die Führung. Irving setzte Karweina in Szene. Dieser umkurvte Rapid-Torhüter Hedl und schob den Ball zum 1:0 in die Maschen. Zwei Minuten später klingelt es erneut im Tor von Rapid. Doch Jaritz traf aus einer Abseits-Position.

Die Grün-Weißen wirkten zunächst ratlos, kamen dann aber mit ihrer besten Aktion im gesamten Match zum Ausgleich. Grüll spielte Druijf frei und der kurz zuvor eingewechselte Niederländer versenkte den Ball mit einem sehenswerten Schlenzer von der Sechzehnergrenze. Kaum war der Jubel der Gäste vorbei, lagen sie auch schon wieder in Rückstand – Sollbauer beförderte eine Flanke von “Joker” Jonas Arweiler volley ins eigene Tor. Sämtliche Bemühungen Rapids um einen Ausgleich blieben fruchtlos, womit auch Guido Burgstallers Tor-Serie endete. Der Goalgetter hatte zuvor acht Liga-Partien in Folge getroffen.

Austria verpasst Chance auf Platz vier

Die Austria wollte die kleine Chance auf Platz vier im Heimspiel gegen Red Bull Salzburg nutzen. Die Veilchen hatten ihr Schicksal allerdings nicht mehr in der eigenen Hand. Die Violetten brauchten einen Umfaller von Rapid in Klagenfurt und mussten zudem gewinnen. Meister Salzburg wollte allerdings ebenso einen Sieg zum Saisonabschluss. Bullen-Trainer Matthias Jaissle musste jedoch verletzungsbedingt auf zehn Spieler verzichten.

Die Wimmer-Elf lieferte den Mozartstädtern lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe – bis zur 30. Minute. Nach einen Foulspiel von Martins an Adamu zeigte Schiedsrichter Ebner auf den Elfmeterpunkt. Koita trat an und brachte die Salzburger in Führung. In der zweiten Spielhälfte wurde ein Treffer von Konate aufgrund einer Abseitsposition aberkannt. Dafür konnte Gruber in der 90. Minute für die Austria ausgleichen. In einer turbulenten Nachspielzeit konnten die Wiener das Spiel allerdings nicht mehr drehen. So verschiebt sich bei der Austria der Sommerurlaub, da man in das ligainterne Play-off um die Qualifikation für Europa muss.

Sturm siegt im Saisonfinale gegen LASK

Zum Saisonfinale empfing Vizemeister Sturm Graz den Tabellendritten LASK. Vor ausverkauftem Haus wollten sich beide Teams mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden. “Wir wollen einen würdigen Saisonabschluss zeigen und ans Leistungslimit gehen”, sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer, dessen Team einzig den LASK in der Bundesliga-Saison noch nicht bezwingen konnte. Das sollte sich am (heutigen) Sonntag ändern.

Sturm ließ in der 28. Minute den Worten auch Taten folgen. Gazibegovic verwandelte einen Freistoß und zirkelte den Ball ins rechte obere Eck. Nach 38 Minuten konnten die Steirer nachlegen. Alexandar Prass stellte für die Ilzer-Elf auf 2:0. Diesen Vorsprung brachten die Grazer am Ende über die Zeit.