Das Bayern-Abenteuer war für Sadio Mané nach nur einem Jahr vorbei. Der Senegalese verließ die Münchner in diesem Sommer Richtung Saudi Arabien. Damit schien das Kapitel endgültig geschlossen. Doch nun trat der Berater des senegalesischen Stürmerstars gegen den deutschen Rekordmeister nach – und auch gegen Leroy Sané. Zwischen Mané und Sané gibt es ja eine Vorgeschichte, zumal der Senegalese seinem Teamkollegen nach dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester City einen Faustschlag verpasst hatte.

Mané-Berater Bacary Cisse teilte nun in einem Interview bei “RMC” aus: “Jeder, der den europäischen Fußball kennt, weiß, dass Leroy Sane ein sehr herablassender Junge ist, während Sadio sehr ruhig ist und das überall gezeigt hat, wo er gespielt hat. Sane hat die Grenzen überschritten.” Der deutsche Nationalspieler soll sich zudem rassistisch geäußert haben. Die rassistischen Äußerungen von Sané hätten laut Cisse zu dessen Wutausbruch geführt. Darüber hinaus soll die Geldstrafe nicht wie ursprünglich angenommen bei 350.000 Euro gelegen haben, sondern bei lediglich 50.000 Euro.

Mané-Berater teilt gegen Tuchel aus

Sané habe sich später zwar für seine Worte entschuldigt. Allerdings hat der DFB-Star diese später wieder geleugnet. “Wenn Manes Hautfarbe Leroy Sane gestört hat, dann störte sie auch die Verantwortlichen des FC Bayern München, weil sie nicht verstanden haben, warum sie so viel Geld für diesen Kerl bezahlten sollten,” meinte Cisse. Der Berater von Sadio Mané betonte weiter: “Sadio war bis zum Schluss professionell, aber die Verantwortlichen bei Bayern waren nicht fair. Zuerst haben sie den Medien verraten, dass sie bereit sind, ihn für 20 Millionen Euro zu verkaufen. Aber nachdem er wieder ins Training zurückgekehrt war und sie sahen, dass es ihm gut ging, haben sie den Preis auf 30 Millionen Euro erhöht.”

Als wäre das nicht schon genug, kritisierte Cisse auch noch Bayern-Trainer Thomas Tuchel. “Er entschuldigte sich bei Sadio. Er hatte ihm nämlich versprochen, ihn in seinem Team spielen zu lassen. Aber das geschah nicht, weil er Anweisungen hatte. Das Management sagte ihm, er solle Sadio nicht einsetzen.”