Die Corona-Quarantäne fällt wie erwartet am 1. August. Dies bestätige Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) in einer Pressekonferenz. Ab Montag kommt es demnach zu einigen Änderungen. Wer sich nicht krank fühlt, kann demnach auch nach einem positiven Corona-Test das Haus verlassen, ist allerdings Verkehrsbeschränkungen unterworfen. Dies bedeutet, dass FFP2-Maske getragen werden muss, außer man ist im Freien und in zwei Metern Abstand niemand unterwegs.

Betretungsverbote bei Infektion

Mit einigen Einschränkungen ist jedoch zu rechnen: Krankenanstalten ebenso wie Pflege- und Behinderten- und Kureinrichtungen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Volksschulen und Horte dürfen während einer Infektion nicht betreten werden. Allerdings dürfen Mitarbeiter diese Arbeitsorte betreten, klarerweise mit Maske, wenn sie infiziert sind.

Infizierte müssen im Lokal dauerhaft Maske tragen

Daheim ist auch für Infizierte keine Maske anzulegen, solange nur Personen des selben Haushalts anwesend sind, das gilt auch für Privat-Pkw. Dafür darf man nicht nur auf Veranstaltungen, sondern selbst in Gasthäuser oder Schwimmbäder gehen trotz positiven Tests, allerdings nur mit Maske. Das heißt, im Lokal sitzen und plaudern geht, dort etwas konsumieren ist ausdrücklich nicht gestattet.

Regelungen am Arbeitsplatz

Keine Beschränkungen gibt es am Arbeitsplatz, “wenn nur aktuell infizierte Personen zusammentreffen”, so Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). Doch auch hier gibt es eine Ausnahme: In vulnerablen Settings wie Krankenhäusern ist eine Maske zu tragen.

Für Risikogruppen besteht eine Ausnahme. Sie müssen nicht am Arbeitsort tätig werden, wenn es keine geeignete Schutzeinrichtung dort gibt.

Neue Phase der Pandemie

Rauch sprach von einer neuen Phase der Pandemie, in der man mit Impfung und Medikamenten Werkzeuge zur Bekämpfung der Krankheit in der Hand habe. Zu beachten gebe es auch psychische Auswirkungen durch die Krise. Chief Medical Officer Katharina Reich ergänzte, dass Corona in absehbarer Zeit bleiben werde und man sich darauf einstellen müsse. Es werde nun ein erster “Step down” vom Krisen- zum Akzeptanz-Modus gesetzt und fügte hinzu: “Die Impfung ist nach wie vor das beste Mittel Corona die Stirn zu bieten”. Sie wies auch darauf hin, dass nur 50 Prozent der Hospitalisierten mit Corona tatsächlich wegen Covid im Krankenhaus seien.