"Raus aus Öl und Gas“ – Förderung bis 2025 verlängert
Die Förderungsaktion “raus aus Öl und Gas” soll Privatpersonen, GebäudeeigentümerInnen sowie Betrieben den Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein nachhaltiges Heizungssystem erleichtern. Damit soll ein wesentlicher Schritt zur Klimaneutralität im Jahr 2040 gesetzt werden. Dadurch besteht die Möglichkeit 7.500, – Euro oder mehr als nicht rückzahlbaren Zuschuss zu erhalten.
Für den Zeitraum 2021/2022 standen insgesamt 880 Millionen Euro zur Verfügung. Davon waren 550 Millionen Euro für den Kesseltausch und die Förderungsaktion “raus aus Öl” reserviert. Mit Stand 5. Oktober 2022 wurden 53.245 Förderungsanträge und darüber hinaus 26.983 Registrierungen mit einem Volumen von 600 Millionen Euro für den Tausch eines Heizsystems gestellt worden.
Insgesamt stehen für den Beantragungszeitraum bis 31.12.2022 noch knapp 195 Millionen Euro zur Verfügung. Aufgrund des österreichischen Aufbau- und Resilenzplan 2020-2026 wurde die Jahre 2023 bis 2025 bereits ein Zusagerahmen für die Förderung in der Höhe von 1,14 Milliarden Euro gesetzlich verankert.
Privatpersonen
Privatpersonen werden beim Tausch eines fossilen Heizsystems gegen einen hocheffizienten oder klimafreundlichen Nah- beziehungsweise Fernwärmeanschluss eine Wärmepumpe oder eine Biomasseheizung mit bis zu 7.500 Euro Förderung unterstützt. Einen Bonus von 2000 Euro wird für die “Raus aus Gas” vergeben, wenn ein gasbetriebenes Heizungssystem gegen eine klimafreundliche Alternative ausgetauscht wird. Bei gleichzeitiger Umsetzung einer thermischen Solaranlage kann zusätzlich ein Solarbonus in Höhe von 1.500 Euro vergeben werden.
Mehrgeschossiger Wohnbau
Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer werden beim Tausch eines fossilen Heizsystems gegen einen Nah- beziehungsweise Fernwärmeanschluss auf eine klimafreundliche Wärmepumpe oder eine Biomasseheizung mit bis zu 15.000 Euro Förderung unterstützt. Zusätzlich kann durch den “Raus aus Gas”-Bonus zwischen 2.000 und 4.000 Euro zusätzlich lukriert werden. Bei gleichzeitiger Umsetzung einer thermischen Solaranlage kann zusätzlich ein Solarbonus von bis zu 4.000 Euro vergeben werden. Um die Zentralisierung des Heizsystems im Mehrgeschossigen Wohnbau noch attraktiver zu machen, wurde Pauschale auf 3.000 Euro pro angeschlossener Wohnung angehoben. Als “Raus aus Gas”-Zuschlag können nochmals zusätzlich 600 Euro je Wohneinheit beim Tauch eines gasbetriebenen Heizsystems lukriert werden.
Betriebe
Gefördert wird der Ersatz eines fossilen Heizsystems durch eine klimafreundliche Technologie (hocheffizienter oder klimafreundlicher Nah- beziehungsweise Fernwärmeanschluss, Biomasseheizung oder Wärmepumpe) mit überwiegend betrieblicher Nutzung. Darüber hinaus können auch Vereine und konfessionelle Einrichtungen einen Förderantrag einreichen. Die Fördermöglichkeiten und Förderhöhe kann man durch eine Kontaktaufnahme mit der zuständigen Förderstelle (KPC) besprochen werden.
Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe oder anderen klimafreundlichen Technologien, die im Zuge der Förderaktion „raus aus Öl und Gas“ gefördert werden, sollte man unbedingt auf die Energieeffizienz des Systems achten. Durch die aktuell erhöhten Energiepreise sind stromintensive Wärmepumpen und Technologien im laufenden Betrieb eine Mehrbelastung für den Stromverbrauch und somit eine weitere Belastung für die Geldbörse.
Informationen zur Förderaktion unter www.kesseltausch.at.
Kommentare
Alles die Schuld von der EU. Das Lügengebäude wird nicht mehr lange halten. Österr. Politiker nicken alles ab. Der UK wird soviel geld in den hintern geschoben welches für österreicher nicht verfügbar ist. Es wäre so einfach gewesen – aber nein Eu hörigkeit zahlt sich nicht aus.
Waschmaschine einschalten ab 14h gesellschaftschädlich, E-Auto laden nicht, bei den Energie-Pharisäern die wir derzeit in der Regierung haben sind doch die jetzt installierten Ladestationen für die klimaneutralen Zeitbomben schon fragwürdig, da kann man 30000€ in eine Umstellung der Heizung buttern die nach 2 Jahren nix mehr wert ist, ich bin fest überzeugt in 2 Jahren wird es besser, dann sind wir viele unnütze ideologisch verbohrte PARLAMENTSCHMAROTZER los ……
Eine sichere redundante Versorgung kann nur unter Nutzung verschiedener Energieträger sichergestellt werden. Ich traue diesen Schwätzern, die sich selbst als “Experten” verkaufen, nämlich genauso wenig über den Weg wie der EU oder den Regierungen. Wir kennen das ja vom Diesel: Zuerst große Propaganda + Förderungen für den Umstieg, später verteufelt und die Spritpreise schossen in die Höhe. Ich werde diesbezüglich den Eindruck nicht los, dass sie uns eine Art Energie-Zentralismus aufhalsen wollen – ohne Chance alternative Versorgungsmöglichkeiten nutzen zu können. Dann können sie die Preise konkurrenzlos ins Unendliche treiben und der krisengebeutelten Bevölkerung nach Lust und Laune willkürlich den Saft abdrehen. Die Energie-Diktatur lässt grüßen.