Razzia bei Gratiszeitung "Heute": Das sagt die Staatsanwaltschaft zum Krimi
Großes Aufsehen um die Ermittlungen bei HEUTE-Herausgeberin Eva Dichand: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) startete in der Causa Thomas Schmid eine Razzia bei der Tageszeitung. Nun hat sich die Staatsanwaltschaft zu dem Krimi geäußert.
Die eXXpress-Reporter sahen die Polizisten am Eingang des Medienhauses der Tageszeitung HEUTE: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat im Zuge der Causa Schmid die Herausgeberin Eva Dichand sowie ihren Ehemann und Krone-Chef Christoph Dichand ins Visier genommen, berichtet der Standard. Eva Dichand hätte laut der WKStA gegen Änderungen beim Stiftungsrecht lobbyiert. Im Gegenzug habe sie eine positive Berichterstattung für Sebastian Kurz versprochen – das behauptet zumindest der damalige Generalsekretär des Finanzministeriums Thomas Schmid. Am Donnerstag soll es zudem auch zu Hausdurchsuchungen an den Privatadressen der Familie Dichand gekommen sein (eXXpress berichtete ausführlich).
Das sagt ein die WKStA:
“Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat gegen Sebastian Kurz und 8 weitere Beschuldigte – darunter Thomas Schmid und “Heute”-Geschäftsführer Wolfgang Jansky – sowie einen Verband weitere Ermittlungen, und zwar wegen des Verdachts der Untreue gemäß § 153 Abs 1 und 3 StGB, der Bestechlichkeit gemäß § 304 Abs 1 teils 2 StGB und der Bestechung gemäß § 307 Abs 1 teils 2 StGB in unterschiedlichen Beteiligungsformen, gegen 2 Beschuldigte auch wegen des Verdachts des Missbrauchs der Amtsgewalt gemäß § 302 Abs 1 StGB eingeleitet”, hieß es nun in einer Stellungnahme der WKStA.
Und weiter: “Aufgrund der sich aus den Ermittlungsergebnissen im CASAG-Verfahrenskomplex, insbesondere aus den bisher von der Akteneinsicht ausgenommenen Teilen der Vernehmungen des ehemaligen Generalsekretärs des Bundesministeriums für Finanzen (BMF), ergebenden weiteren Verdachtslagen fanden am 30. März 2023 Hausdurchsuchungen beziehungsweise Sicherstellungen an mehreren Unternehmensstandorten in Wien statt.”
“Zudem stellte die WKStA Amtshilfeersuchen an zwei Bundesministerien. Die Hausdurchsuchungen wurden gerichtlich bewilligt. Die Fachaufsicht wurde informiert. Das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) hat die Durchsuchungen und Sicherstellungen vollzogen, wobei Oberstaatsanwälte der WKStA mit Unterstützung von IT-Experten der Justiz die Amtshandlungen an allen Standorten leiteten. Inhalt der weiteren Ermittlungen ist der Verdacht einer strafrechtlich relevanten Vereinbarung zwischen Amtsträgern der Republik Österreich sowie insbesondere zwei österreichischen Medienunternehmen unter anderem über strafrechtlich relevante Inseratenschaltungen des BMF in zwei österreichischen Tageszeitungen sowie weiteren diesen Zeitungen zuzurechnenden Medien.”
Gigantisches Verfahren
In dem gigantischen Verfahren wurde bisher gegen 45 Beschuldigte wegen des Verdachts der Untreue, der falschen Beweisaussage, des Missbrauchs der Amtsgewalt, der Bestechlichkeit, der Bestechung und der Verletzung des Amtsgeheimnisses ermittelt. Dabei ist es zu zahlreichen Hausdurchsuchungen gekommen.
Kommentare
siehe da, das Ehepaar Dichand muß nun die eigenen Medizin schmecken die sie bspw. selbst in der Coronazeit mittels Kampagnen an den Ungeimpften via Kronenzeitung ausgeübt hat, es nennt sich Diffamierung u. Denunziantentum …..
“faire und richtige Berichtestatung” . Galt es für HC Strache ?
Oder war es dabei ?
Für nächste 20 Jahre ist die WKStA und ORF jetzt voll mit Schuldvermutungen eingedeckt. Bald sind wieder neue SMS bei „Entdeckern“ Falten da …
Das wird jetzt ein bisschen hochgespielt, dann kommt es zu einer Verhandlung vielleicht mit Untersuchungshaft. Aber mit der aktuellen Justizministerin als “Freund” kann nicht wirklich was passieren. Letztendlich werden die “Schuldigen” dann mit einem lukrativen Posten belohnt. Immer das gleiche Spiel
Andere Medien betreiben peinliche Kurz-Lobhudelei bis über sein politisches Ableben hinaus. Der “Selberdenker” denkt sich seinen Teil dazu …
Nachdem Herr Schmid bei seiner Befragung ja selbst gemeint hatte, dass er auch die Unwahrheit sagt, so könnte er es auch hier mit der Wahrheit nicht sehr genau genommen haben. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass “Heute” jemals übermäßig positiv über die ÖVP bzw. über Sebastian Kurz berichtet hätte. Es war ja auch angeblich nur der Versuch einer Bestechung durch Herausgeberin von “Heute”, falls ich den Text richtig verstanden habe.
Das stimmt doch nicht. Clemens Oistric wurde sogar nach NY mitgenommen um jede Speise vom Kurz zu dokumentieren. Und es verging kein Tag, ohne mindestens 3 Artikel mit Lobhudeleien für Kurz. Nie wurde irgendetwas hinterfragt, ganz im Gegenteil zu den Artikeln über die FPÖ