Rechte Störaktion bei Wiens Regenbogen-Parade
Tausende feierten am Samstag in Wien die Regenbogen-Parade – für rechte Fundamentalisten ein Dorn im Auge. Sie störten die Veranstaltung mit einem illegalen Transparent, das unter großem Jubel und Applaus aber schnell wieder entfernt wurde. Die Stadt prüft jetzt rechtliche Schritte.
Wien schillerte am Samstag in den bunten Farben des Regenbogens, was Gegner der LGTBIQ-Bewegung zu einer Störaktion am Rathausplatz bewegte. Bei der Abschlusskundgebung der Vienna Pride am Rathausplatz entrollten sie vor den tausenden Teilnehmern ein Plakat auf dem “No Pridemonth” (übersetzt: Kein Monat des Stolzes) geschrieben stand.
n*zis tried to hang up their banner above the stage (right as a minute of silence had been announced!), but we were stronger and kicked them out with a roar#viennapride pic.twitter.com/5iK6tgVEBp
— 🍪cooki dergy (1/2)🦎 (@keksdrache) June 19, 2021
Allerdings wurde das illegale Transparent sehr schnell wieder entfernt, was von den Besuchern mit Jubel und Applaus quittiert wurde, wie Videos in sozialen Medien zeigen. Bürgermeister Michael Ludwig und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr verurteilen den Vorfall: „Hassgefühle und Intoleranz haben in unserer Stadt keinen Platz. Denn Wien liebt dich, egal wen du liebst“, bekannten sie gemeinsam und verurteilten die Störaktion. „Wien bekennt sich zur Pride, zu Vielfalt und Toleranz. Und wir leben dies auch in unserer Stadt. Die heutige Veranstaltung war auch eine wichtige Demonstration dafür. Für ein friedliches Miteinander, für Solidarität, für Toleranz und für Lebensfreude“, so der Wiener Bürgermeister.
Rechtliche Schritte werden geprüft
Man werde mit Vehemenz gegen jene Personen, die hinter der Aktion stehen, vorgehen: “Wir prüfen rechtliche Schritte gegen die Urheber dieser absolut unpassenden Aktion. Gleichzeitig möchte ich betonen, dass es sich um einige wenige Störenfriede gehandelt hat und die Vienna Pride 2021 ansonsten eine ausgesprochen gelungene, frohe und sehr gut organisierte Versammlung mit einem sehr wichtigen Thema war”, so Wiederkehr.
Pride ist a Riot. #viennapride pic.twitter.com/esCa1q6eV3
— Clara (@Allescla_ra) June 19, 2021
Kommentare
Wogegen rechtliche Schritte? So wie ich das gelesen habe, wurde einfach ein Plakat aufgehängt. Ist das schlimm? Alles war friedlich, diese Leute haben nur ihre Meinung kundgetan. Und jetzt wird so ein Schauprozess veranstaltet, um solche Meinungen zu unterdrücken. Tragisch, Homolobby lässt grüssen.
Haha, du musst unterscheiden zwischen Meinungsfreiheit und Hassrede. Du kannst kommen mit Homolobby, freier Meinungsäußerung, usw. Es ist und wird für immer Hassrede sein und sowas hat nichts zu suchen.
Wem schwul, lesbisch oder bisexuell nicht passt, einfach nicht hinschauen und schon gar nicht zur Love Pride gehen! Verbarrikatiert euch doch in euren vier Wänden und lebt euer spießbürgerliches und in einigen, wahrscheinlich nicht mal zu wenigen, Fällen scheinheiliges Leben!
Na, warum so aggressiv? Doch nicht so “stolz”?
Spießbürger sind doch jene, die mit jedem Trend mitschwimmen.
Ich habe bestimmt nichts gegen Schwule, Transgender usw. – sie sollen tun und lassen, was sie wollen, solange es einvernehmlich geschieht; es interessiert mich nicht. Und das ist der Punkt: Sexualität ist Privatsache, die Präsentation ihrer Praktiken in Form von verkehrsbehindernden “Regenbogenparaden”, wo in penetranter Weise vorgeführt wird, wie toll es ist schwul zu sein, ist das letzte, was ich brauche. Das bringt mich (und sehr viele andere) tatsächlich gegen sie auf, worunter wohl auch die große Masse der Schwulen leidet, denen dieses Affentheater wohl eher peinlich ist.
Hans Peter Doskozil bei einer
Pressestimme:
„Links und Rechts gibt es nicht,
das ist eine Erfindung der Medien“
Freilich gibt es Rechts und Links. Rechts ist recht und Links ist link.
Fast schon wieder lustig wie sich die üblichen Verdächtigen wegen eines lächerlichen Transparent künstlich empören. Jetzt fehlt dann nur noch die Forderung für mehr Geld für den “Kampf gegen Rechts” und gegen (eingebildete) “Nazis” 🙂
Hass -Politik gegen die Stadtbewohner ist nur dem Rathaus vorbehalten.
Wenigstens gibt es noch ein paar mutige, die siech diesem inszenierten Aufmarsch der Dekadenz und Ausschweifung entgegenstellen, wofür jährlich viel Steuergeld verschwendet wird. Permanent wird man mit diesem LGBTQ++&sonst-was Gesinnungsterror belästigt! Mein Dank und höchster Respekt gilt den mutigen Aktivisten!
Du hast so was von recht! Solche Saubannerzüge braucht’s einfach nicht, das schadet nur. Allen. Den Normalen wie auch den ‘Anderen’. Die einen nervt es, die anderen macht es unbelibet.
Früher einmal hat man die Familie geachtet und gefördert – und heute eine Vorliebe für bestimmte Sexualpraktiken.
… rechte Fundamentalisten?
Bestimmt wer? Wo war da die Polizei die gegen die nicht beachtetet Abstands- und Maskenpflicht einschritt? So wie bei den Corona-Maßnahmen Gegner?
Wenn ich SO einen Menschenauflauf sehe wird mir schlecht !!!!
Das ist freie Meinungsäußerung. Und #NO PRIDEMONTH ist in keiner Weise unhöflich oder beleidigend – einfach nur das “Nein” gegenüber zum “Ja”.
Das Motto war: „Stay safe, stay proud“
Insbesondere das stay safe wurde komplett ad absurdum geführt, von 100 Teilnehmern trugen vielleicht 4 eine Maske, “Sicherheitsabstand” (!), Bussi Bussi taten ihr Übriges.
Ich begrüße die Parade und die Ziele – aber über so viel Unvorsichtigkeit und Widerspruch mit dem Slogan war ich schon entsetzt.
Und kein Journalist, kein Politiker erwähnt “keine Masken, kein Mindestabstand”!
Wenn man in Wien rechtliche Schritte unternehmen will, wie wäre es gegen Chorherr oder die ehemalige Finanzstadträtin?
sehr richtig. Und: Warum gibt es denn bei beiden keine Chatleaks??? Möge sich jeder selber die Antwort geben (sie ist ROT/GRÜN)
Uuh, die haben ein Transparent aufgehängt. Wie gefährlich!
Ironie der linken Utopie: Die Religion des Friedens wird wohl in kurzer Zeit dem Spuk ein Ende bereiten…
Ja das denk ich mir auch immer
Lieber Michl und Christoph aus Wien, wird Toleranz nur für Linke gelebt, oder dürfen andere Menschen die anderer Meinung sind diese nicht auch zum Ausdruck bringen? Meinungsfreiheit bedeutet eurer Meinung nach was?
Warum wird es immer gleich als “Hass” tituliert, wenn sich jemand GEGEN eine Strömung stellt?
Darf man seiner Meinung nur Ausdruck verleihen, wenn es den vielen GUTEN in den Kram passt?
Mir ist es egal, wie sich die Menschen öffentlich präsentieren, aber zu äußern, dass mir das nicht gefällt, darf doch wohl kein Tabu sein, oder?
Vollkommen richtig. Protest muss möglich sein, ohne dass man gleich als “rechter Fundamentalist” verunglimpft wird. Ich lehne es übrigens auch ab, dass in diesem Monat die Stadt mit Regenbogenfahnen beflaggt ist. Ich schließe mich dem Slogan #NP_PRIDEMONTH an. Ich bin äußerst misstrauischen, wenn “viele” hinter einer Idee stehen.