Wien schillerte am Samstag in den bunten Farben des Regenbogens, was Gegner der LGTBIQ-Bewegung zu einer Störaktion am Rathausplatz bewegte. Bei der Abschlusskundgebung der Vienna Pride am Rathausplatz entrollten sie vor den tausenden Teilnehmern ein Plakat auf dem “No Pridemonth” (übersetzt: Kein Monat des Stolzes) geschrieben stand.

Allerdings wurde das illegale Transparent sehr schnell wieder entfernt, was von den Besuchern mit Jubel und Applaus quittiert wurde, wie Videos in sozialen Medien zeigen. Bürgermeister Michael Ludwig und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr verurteilen den Vorfall: „Hassgefühle und Intoleranz haben in unserer Stadt keinen Platz. Denn Wien liebt dich, egal wen du liebst“, bekannten sie gemeinsam und verurteilten die Störaktion. „Wien bekennt sich zur Pride, zu Vielfalt und Toleranz. Und wir leben dies auch in unserer Stadt. Die heutige Veranstaltung war auch eine wichtige Demonstration dafür. Für ein friedliches Miteinander, für Solidarität, für Toleranz und für Lebensfreude“, so der Wiener Bürgermeister.

Rechtliche Schritte werden geprüft

Man werde mit Vehemenz gegen jene Personen, die hinter der Aktion stehen, vorgehen: “Wir prüfen rechtliche Schritte gegen die Urheber dieser absolut unpassenden Aktion. Gleichzeitig möchte ich betonen, dass es sich um einige wenige Störenfriede gehandelt hat und die Vienna Pride 2021 ansonsten eine ausgesprochen gelungene, frohe und sehr gut organisierte Versammlung mit einem sehr wichtigen Thema war”, so Wiederkehr.