Die Vorwürfe eines italienischen Anwaltsverbunds um Rechtsanwältin DDr. Renate Holzeisen wiegen schwer. In einem Interview mit dem deutschen Internisten und Politiker Dr. Wolfgang Wodarg und Rechtsanwältin Viviane Fischer berichtet die Juristin von “unglaublichen“ Inhalten aus dem Ermittlungsakt der Staatsanwaltschaft von Bergamo.

Die Politik forderte Experten zu Argumenten für Maßnahmen auf

Im Rahmen der Ermittlungen sei herausgekommen, dass der ehemalige Gesundheitsminister Speranza den wissenschaftlichen Expertenrat dazu aufgefordert hat, wissenschaftliche Argumente für Maskenpflicht, Schulschließungen und Lockdowns zu “liefern. Der Beirat hat sich sehr rasch der politischen Forderung gebeugt und pseudo-wissenschaftliche Argumente geliefert”, berichtet Holzeisen. Italien sei von besonders harten Lockdowns betroffen gewesen, besonders die Alten hätte man in den Heimen “eingesperrt”. “Das was hier der Bevölkerung angetan wurde, ist nicht zu entschuldigen“.

Todesfälle nach Impfungen seien "vertuscht worden"

Schwere Vorwürfe erhebt die Rechtsanwältin auch gegen die italienische Arzneimittelbehörde. Diese habe Impf-Empfehlungen für vulnerable Gruppen herausgegeben, “ohne, dass irgendwelche klinische Studien vorlagen“. Schon zu Beginn der Impfkampagne 2021 habe es aus den italienischen Regionen gehäuft Meldungen über Todesfälle nach Impfungen gegeben. Die italienische Arzneimittelbehörde habe dies von Anfang an vertuscht und „schwerste Nebenwirkungen verschwiegen. Sie wussten, dass gerade für Alte und gesundheitlich angeschlagene Menschen überhaupt keinen Studien zur Sicherheit und Wirkung dieser Substanzen gab“. Dennoch habe man genau diese Gruppen „in die Nadel getrieben“

Auch seien drei renommierte Wissenschafter erst vor wenigen Monaten vom eigenen Institut entlassen worden, weil sie eine Studie zu dem „katastrophalen Missverhältnis von Vor- und Nachteilen der Corona-Impfung“ veröffentlicht hatten. Die Wissenschafter seien auch vor die Presse getreten und hätten vor der Impfung gewarnt. “Weil sie nicht mehr länger zusehen konnten“, ist Holzleitner sicher.

Nun wolle man alle Straftatbestände zusammensammeln und Klagen gegen die Verantwortlichen in den politischen Reihen auf den Weg bringen.