Rapid wollte sich in der Meistergruppe der Bundesliga am Sonntag im Spitzenspiel bei Red Bull Salzburg für die Niederlage im ÖFB-Cupfinale rehabilitieren. Rapid-Trainer Zoran Barisic stellte bereits im Vorfeld klar, dass es ein “perfektes Spiel” braucht, um den österreichischen Serienmeister zu fordern. Rapids Zielsetzung für die letzten fünf Runden ist Platz vier, der durch Sturms Cupsieg nun zur fixen Teilnahme an der Qualifikation zur Conference League berechtigt. Salzburg wartet hingegen seit drei Heimspielen in der Red Bull Arena auf einen Heimsieg.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte Rapid das erste Ausrufezeichen. Greill setzte zum Distanzschuss an und platzierte seinen Schuss genau ins rechte Eck (10.). Doch Köhn konnte einen Rückstand der Salzburger verhindern. Doch Salzburg zeigte in der 18. Minute, welche individuelle Qualität die Mannschaft besitzt. Mit der ersten Chance traf Koita mit einem präzisen Abschluss zur Führung für die Bullen. Rapid hatte in der 23. Minute die Chance auf den Ausgleich. Auer nahm den Ball sehenswert und zirkelte den Ball ins lange Eck. Doch die Stange verhinderte den ersten Treffer der Hütteldorfer in diesem Spiel.

Auf der anderen Seite hatte die Jaissle-Elf mit einem Kracher von Seiwald, der an die Querlatte ging die Möglichkeit, die Führung noch weiter auszubauen (31.). Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff schob Sesko zum vermeintlichen 2:0 ein. Der Salzburg-Torjäger umkurvte nach einem hohen Ball Rapid-Torhüter Gartler und traf ins leere Tor, stand dabei allerdings im Abseits (44.). In der Nachspielzeit rauschte Sesko nach einer Flanke von Dedic im Strafraum mit dem Kopf knapp am Ball vorbei.

Rapid zittert nun um Conference-League-Qualifikation

Nach der Pause übernahmen die Heimischen zusehend das Kommando und erhöhten auf 2:0. Koita traf nach herrlichem Zuspiel von Kameri. Das Spiel schien gelaufen, doch Rapid kam zurück. Benjamin Sesko fiel der Ball auf den Arm, der dritte VAR-Check brachte den Elfmeter, den Burgstaller zu seinem 18. Saisontor sicher verwertete. Doch trotz Überzahl gelang den Hütteldorfern der Ausgleich nicht mehr.

Salzburg ist damit in der Red Bull Arena gegen Rapid weiter seit August 2015 ohne Niederlage und gesamt seit 40 Heimspielen ungeschlagen. Für Rapid geht es in den ausstehenden vier Spielen um Platz vier, der zur Teilnahme an der Conference-League-Qualifikation zur berechtigt.