Eigentlich hätte Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg die Vorbereitung auf die Frühjahrssaison in Marbella (Spanien) abgehalten. Doch aufgrund der Corona-Situation hat man sich dazu entschieden, kein Risiko einzugehen und stattdessen in Salzburg zu bleiben. Sportdirektor Christoph Freund erklärt dazu: „Wir haben sehr ausführlich über die Vor- bzw. Nachteile der Abhaltung dieses Trainingslagers diskutiert. Letztlich sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir jedes Risiko vermeiden wollen und uns deshalb in Salzburg vorbereiten. Hier haben wir die größtmögliche Planungssicherheit und sind nicht abhängig von Ein- und Ausreiserichtlinien bzw. Quarantänebestimmungen anderer Länder. Am Elan und an der Motivation für die Vorbereitung ändert sich durch die Absage bei uns absolut nichts.“

Trainer Matthias Jaissle sieht in der Vorbereitung in Salzburg keinen Nachteil. “Wir haben hier überragende Bedingungen und das wollen wir bestmöglich nutzen.” Für die beiden in Spanien geplanten Testspiele wird nach Ersatzgegnern gesucht. Aufgrund von positiven Coronatests fehlten beim ersten Mannschaftstraining am heutigen Mittwoch gleich sechs Spieler. Diese Gruppe befindet sich laut einer Aussendung der Salzburger bereits in Quarantäne, die betroffenen Akteure haben keine beziehungsweise milde Symptome. Mit Hinweis auf die Privatsphäre wollte der Verein jedoch keine Namen nennen.

Außerdem fehlten beim Trainingsauftakt die Langzeitverletzten Zlatko Junuzovic, Bryan Okoh, Sekou Koita und Bernardo sowie die angeschlagenen Karim Adeyemi und Nicolas Seiwald. Auf der anderen Seite ist Maximilian Wöber wieder zurück – ebenso wie Alberto Vallci, der individuell trainierte. Nach der ersten Trainingseinheit im neuen Jahr zeigte sich Matthias Jaissle zufrieden. “Das war ein richtig guter Auftakt heute, noch nicht mit dem kompletten Kader. Trotzdem hat man schon gesehen, wo die Reise hingeht, dass die Jungs wieder voll bereit sind, sich weiterzuentwickeln.”