Für walisische Fans gab es Medienberichten zufolge am Montag vor dem Spiel gegen die USA Ärger beim Stadion-Einlass. Sie trugen Hüte in Regenbogen-Farben. Diese wurden demnach weiblichen Anhängern vor dem 1:1 ihres Teams gegen die USA am Montag im Education City Stadium von Al Rayyan abgenommen.Die auf der britischen Insel beliebten Kopfbedeckungen hatten Fans mit farbigen Streifen als Zeichen der Solidarität mit der LGBTQI+-Community herstellen lassen.

Mittlerweile hat sich auch der Walisische Verband zu den Vorfällen geäußert und übte scharfe Kritik. Man sei extrem enttäuscht über entsprechende Berichte, teilte die FAW am Dienstag mit. Demnach wurden auch Verbandsmitglieder aufgefordert, ihre Hüte vor dem Spiel abzunehmen und wegzuwerfen, bevor ihnen Zutritt gewährt wurde. Die Hüte seien in Kooperation mit der FAW hergestellt worden. Man habe Informationen zu dem Vorfall gesammelt und werde sich direkt bei der FIFA beschweren, teilte der Verband mit. Unter den betroffenen Zuschauerinnen war auch die ehemalige walisische Fußball-Nationalspielerin Laura McAllister, die beim Sender itv davon berichtete.

Katar spricht von "Missverständnis"

Die katarische Seite wiederum behauptete am Dienstag, das Tragen von Kleidung in Regenbogenfarben sei für sie kein Problem. Aufseiten der Sicherheitskräfte kam es am Montag zu einem Missverständnis. Die so gekleideten Zuschauer seien aber noch ins Stadion gekommen. Die Teams aus islamischen Ländern hätten den Plan gehabt, Symbole gegen Islamophobie zu tragen. Auch das sei vom Weltverband FIFA untersagt worden.