
Reichweiten-Check: Mit diesen E-Autos kommen wir 2022 am weitesten
Ob aufgrund des Umweltschutzes oder wegen der hohen Spritpreise – immer mehr Österreicher steigen auf Elektroautos um. Ein großes Manko der strombetriebenen Kraftfahrzeuge war jedoch bisher die fehlende Reichweite: Hier haben die Autobauer mittlerweile nachgebessert – die zusätzlichen Kilometer haben aber ihren Preis.
Beim großen E-Auto-Vergleich der “Bild” wurden 28 Elektroauto-Modelle bei selben Bedingungen und einer konstanten Geschwindigkeit von 130 km/h auf ihre Reichweite getestet. Über die 400-Kilometer-Schwelle schafften es jedoch nur zwei der 28 Modelle mit einer einzigen Akkuladung. Verwunderlich: Das beste Fahrzeug des Elektroauto-Herstellers Tesla schaffte es nur auf Platz 6. Davor finden sich fast ausschließlich deutsche Fabrikate.
Mercedes auf Platz 1
Platz eins belegt der EQS 580 4M von Mercedes. Er schafft es mit einem Batterieinhalt von 107,8 KW/100km (Kilowatt per 100 Kilometer) und einem Verbrauch von 24,3 KW/100km auf 444 Kilometer Reichweite. Mit einem Preis von 135.529 € gehört der Mercedes aber auch zu einem der teuersten E-Autos am Markt.
Auf dem zweiten Platz liegt der BMW iX50 xDrive50. Er schafft es mit 434 Kilometern Reichweite ebenfalls über die 400-km-Schwelle. Bei einer vollen Batterieladung von 105 kW/100km und einem Verbrauch von 24,2 reiht sich das bayrische Fabrikat nur knapp hinter die baden-württembergische Konkurrenz ein. Auch für dieses Modell müssen Käufer tief in die Tasche greifen: Ab 100.000 Euro kann der BMW erworben werden.
Tesla erst auf Platz 6
Auf Platz drei befindet sich der Porsche Taycan 4S mit einer Reichweite von 372 Kilometern und einem stolzen Preis von 106.487 Euro, dicht gefolgt vom Audi RS e-tron GT mit 367 Kilometern (140.000 EUR). Danach wird es doch deutlich günstiger: Auf Platz fünf befindet sich der Ford Mustang Mach-E AWD mit einer Reichweite von ebenfalls 367 Kilometern und einem Listenpreis von 64.200 Euro. Erst am 6. Platz ist das erste Elektrofahrzeug von Elon Musks Autohersteller Tesla zu finden. Der Tesla Model 3Performance kommt mit einer Batteriekapazität von 80 kW/100km ganze 337 Kilometer weit und ist ab 62.970 Euro erhältlich.
Kommentare
der billigste Wagen kostet 62.970,00 wenns weiter nichts ist, 😘😘😘
Laut ADAC Test schafft der BMW iX 610 Kilometer und liegt dabei vor dem Mercedes (575 Kilometer)
Grässliche Kisten.
greenwashing der E-Mobilität! Dadurch hat man keine Schwierigkeiten mit dem Grünen Terror.
Was soll die seltsame Angabe von kW/100km für die Batteriekapazität?
kWh werden gemeint sein, aber das hätten Sie sich auch denken können.
“fewe” hast schon die richtige Anmerkung gemacht: kWh statt kW. Es sind allerdings noch mehr Ungereimtheiten und Widersprüche in dem wiedergegebenen Text. Ich weiß nicht, ob die Bild-Redaktion diesen Mist geschrieben hat oder Exxpress. Jedenfalls ist es ein weitverbreiteter Fehler von naturwissenschatlichen Laien, kW und kWh durcheinander zu bringen. Es wäre empfehlenswert, auf ein bisschen Niveau und Korrektheit zu achten!
@Manfredo: “Naturwissenschaftliche Laien” ist aber eh sehr freundlich forumuliert. Das ist eher Niveau 4 Klassen Volksschule und in der Folge für Prüfungen nur auswendig gelernt ohne zu verstehen.
@fewe: Natürlich weiss ich auch, dass kWh die richtige Einheit wäre, sonst hätte ich die Anmerkung nicht gemacht.
Aber Manfredo hat richtig verstanden, dass das ein Hinweis sein sollte, dass geschriebene Texte etwas sorgfältiger recherchiert werden sollten bzw. von Leuten mit zumindest minimaler Ahnung vom Thema geschrieben werden sollten.
ohne Ladesäule, kommst nirgends wohin.
Außerdem, zu teuer, zu gefährlich, zu geringe Reichweite bei -10°C ?
Deutsche Motore die besten der Welt, lassen wir es dabei. In der Wüste kann genügend Synthesesprit hergestellt werden, heißt ? Es muss sich gar nichts ändern. Einfachste Lösung die Wüste.
Ein typischer Auto-Bild Test. Egal wie und was getestet wird, es gewinen immer die deutschen Autos. Ein Schelm wer da einen unlauteren Hintergrund vermutet.
So ist es!
Und da Tesla komplett auf klassische Werbung in herkömmlichen Medien verzichtet, muss man nur eins und eins zusammenzählen.
Wenn ich vor ein paar Jahren gejubelt hätte, daß ich jetzt endlich ein Auto gefunden habe, das 400 KM fährt – zum Tanken eine halbe Stunde braucht – nur 100.000 Euro kostet – und der Wiederverkaufswert 20.000 Euro niedriger ist als sonsts, was wäre da wohl mit mir passiert?
Betretenes Schweigen wäre noch das angenehmste gewesen, denke ich.
Vor allem die Innenraumheizung im Winter. Sinnvoll ist wohl nur eine Hybridlösung und die gab es schon vor 100 Jahren von Lohner-Porsche.
Das reine Batterieauto ist sicherlich nicht zukunftsfähig, das ist eher ein Spielzeug. Auch die Fahrbahnabnützung ist durch das stark erhöhte Gewicht erheblich stärker.