Im Jahr 2019 lag die Zahl noch bei 686.249 bzw. rund zehn Prozent der Wahlberechtigten. Damit übertraf die Zahl auch knapp jene der Bundespräsidentschaftswahl 2022 (958.136 Karten).

Mit den Karten ist die Briefwahl, die Stimmabgabe auf der Gemeinde oder das Wählen in fremden Wahllokalen am Wahltag möglich. Beantragungen waren bis allerspätestens Freitagmittag möglich. Wer die Karte jetzt noch zur Briefwahl nutzen will, muss die ausgefüllte Wahlkarte bis spätestens Samstag 9.00 Uhr in den Postkasten werfen, damit die Karte rechtzeitig bei den Wahlbehörden eintrifft. Alternativ kann man damit am Sonntag in jedes Wahllokal in ganz Österreich gehen und die Karte entweder ausgefüllt abgeben oder die nicht genutzte Wahlkarte gegen einen Stimmzettel eintauschen und klassisch im Wahllokal wählen.

Anzahl stieg stetig

Die Zahl der Wahlkarten stieg bei EU-Wahlen stetig. Zum Vergleich: Bei der EU-Wahl 2009 waren es noch 309.200 Wahlkarten, 2014 dann schon 444.057, bis die Zahl dann auf 686.249 (2019) und nun auf 958.948 anstieg (davon heuer 45.092 Wahlkarten für Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher). Die meisten Wahlkarten wurden für diese Wahl in Wien ausgestellt (197.588), die wenigsten im Burgenland (23.984).

Der nun vorliegende Wert kommt sogar jenem bei der Nationalratswahl 2019 nahe: Damals wurden 1.070.933 Wahlkarten ausgestellt, das entsprach 16,7 Prozent der damals Wahlberechtigten.