
Europarekord: Klimts „Dame mit Fächer“ für 74 Mio. Pfund versteigert
Nachdem es 2021 im Belvedere in der Schau „Dame mit Fächer. Gustav Klimt und Ostasien“ in Wien ausgestellt war, dürfte es dem Museumspublikum wohlvertraut sein: Klimts „Dame mit Fächer“ wird in London zum Rekordpreis versteigert.
Der prophezeite Europarekord ist eingetreten: Gustav Klimts „Dame mit Fächer“ erzielt am Dienstagabend nach einem zehnminütigen Bietergefecht bei einer Auktion von Sotheby’s in London mit 86 Millionen Pfund (99 Millionen Euro) den bisher höchsten Preis für ein in Europa versteigertes Kunstwerk. Der bisherige Rekordhalter war Giacomettis Plastik „Walking Man I“.
Trotz des Europa-Rekordes ist „Dame mit Fächer“ nicht Klimt-Rekordhalter
Das teuerste Werk von Klimt, das jemals versteigert wurde ist es damit allerdings nicht, sondern der im vergangenen Herbst für 105 Millionen Pfund versteigerte „Buchenwald“. Abseits des offiziellen Auktionsgeschehens verkaufte Oprah Winfrey 2016 ihr „Adele Bloch-Bauer II“ für 150 Millionen Dollar privat an einen chinesischen Sammler.
„Dame mit Fächer“ stellte 1994 schon einmal einen Rekord auf
Die „Dame mit Fächer“ ist das mutmaßlich letzte Porträtgemälde, das Gustav Klimt anfertigte und stammt aus dem Todesjahr des Künstlers 1918. Der Maler schuf die rund ein auf ein Meter große “Dame” aus eigenem Antrieb und ohne Auftrag. Das Werk war seit 1994 in New York, wo die „Dame mit Fächer“ mit 11,67 Millionen US-Dollar den damaligen Klimt-Spitzenwert aufstellte. Dieser Wert wurde nun weit übertroffen.
Kommentare
Gustav Klimt hat fantastische Farben verwendet, sein Stil ist absolut einzigartig 👨🎨
Nichts als Geldwäsche durch korrupte Betrüger.
Was kostet der hässliche Schinken 99 Mio. € oh man die Leute wissen wirklich nicht wohin mit ihrer Kohle. Und wir stöhnen unter der hohen Inflation. Auch wenn ich die Kohle hätte würde ich sie dafür nicht ausgeben. Das Bild ist voll verwirrend da ist alles durcheinander da im Hintergrund.
Teures Klumbert🤮🤮🤮
Dieser Kunstmarkt ist schon sehr ominös. Wer kann so ein Bild um viele Millionen kaufen, scheinbar aus der Portokassa.
Ich finde es bedauerlich, wenn solche Kunstschätze in die Hände superreicher privater Sammler als Kapitalanlage verschwinden, statt in Museen für jedermann zugänglich ausgestellt zu werden.