Die Signa Holding des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko wird am Mittwoch am Handelsgericht Wien einen Insolvenzantrag einreichen. Das teilte das Unternehmen am Vormittag in einer Aussendung mit. Beantragt werde ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Ziel sei eine “geordnete Fortführung des operativen Geschäftsbetriebs” und eine Restrukturierung des Unternehmens. Der Konzern war durch die hohen Zinsen und Baukosten in Schieflage geraten.

Detail am Rande: Wie der Kurier berichtet machte auch Ex-Kanzler Sebastian Kurz Geschäfte mit René Benko. Der Immobilienmogul soll dem ehemaligen Politiker 1,5 Millionen Euro schulden.

"Erforderliche Liquidität nicht in ausreichendem Maße sichergestellt"

“Trotz erheblicher Bemühungen in den letzten Wochen konnte die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden”, hieß es in der Pressemitteilung. Gemeinsam mit dem vom Gericht zu bestellenden Insolvenzverwalter sollen die Verbindlichkeiten neu geordnet und der Wert der Beteiligungen erhalten werden.