Rheinmetall will 88 alte Leopard1-Panzer an Kiew liefern
Die Ukraine könnte doch noch Panzer aus Deutschland erhalten: Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will offenbar 88 Panzer des Typs “Leopard 1” ins Kriegsgebiet liefern. Allerdings hat dieses Angebot gleich mehrere, nicht unbedeutende Haken – abgesehen davon, dass Kanzler Scholz erst sein “Go” geben muss.
Bekommt die Ukraine nun doch Panzer aus Deutschland? Wie am Montag bekannt wurde, will der Rüstungskonzern Rheinmetall offenbar 88 Panzer des Typs “Leopard” an die Ukraine liefern. Ein Antrag hierfür soll bereits beim deutschen Wirtschaftsministerium eingegangen sein, berichtet die “Welt” unter Berufung auf eine Ministeriumssprecherin, die sich “aus Gründen der Vertraulichkeit” aber nicht weiter zu der Angelegenheit äußern wollte. Ob die Leopard-Panzer allerdings wirklich in die Ukraine entsandt werden, obliegt de Entscheidung des Bundessicherheitsrats – in letzter Instanz entscheidet das aber Olaf Scholz, der in seinem Amt als Bundeskanzler dem Rat vorsteht.
Das große "Aber"
Aber: Auch wenn Scholz, dessen zögerliche Haltung, was Waffenlieferungen an die Ukraine anbelangt, ihn in den letzten Tagen und Wochen vermehrt ins Kreuzfeuer der Kritik manövriert hatte, die Leopard-Panzer freigibt – ja, dann ist Hilfe noch längst nicht nah. Denn selbst dann müssten die Ukrainer beinahe so lange auf deren Ankunft warten, wie der Krieg bereits dauert – bis zu zwei Monate.
Rheinmetall: Erste Panzer könnten in bis zu 2 Monaten ankommen - der Rest bis Ende 2023 (!)
Mit “sechs bis acht Wochen” soll Rheinmetall die “Zustelldauer” der Panzer beziffert haben. Und selbst dann könne nur ein Viertel der Panzer geliefert werden. Dem Bericht der “Welt” zufolge habe Rheinmetall der Ukraine zugesichert, dass genau 22 der insgesamt 88 verfügbaren Panzer in sechs bis acht Wochen nach Kiew geliefert werden könnten. Die restlichen 66 Panzer würden dann nach und nach bis “Ende 2023” (!) folgen. Also weit mehr als 1,5 Jahre (!) nach Kriegsbeginn.
Nur "wenig Munition" lieferbar
Ebenfalls anzumerken ist, dass es sich bei den Kriegsgefährten um Panzer des Typs “Leopard 1 ” handelt – also um Kriegstechnik, die bald 60 Jahre alt ist. Das bedeutet zwar nicht, dass die Leopard-Panzer nicht einsatzfähig sind – sie sind durchaus “verwendbar”, wie ein Kenner des Typs dem eXXpress gegenüber erklärt. Aber von einer “überlegenen” Waffentechnik – wie die Ukraine sie benötigen würde, um sich erfolgreich gegen die russischen Aggressoren zu wehren und eine reelle Aussicht auf Sieg zu haben, wie die USA es erst am Montag schilderten – kann hier freilich keine Rede sein.
Zu guter Letzt wäre dann noch ein “Haken” an der Sache – und diesen gibt Rheinmetall auch freimütig an: Bei der Lieferung der Leopard-Panzer sei nämlich leider nur “wenig Munition” inbegriffen. Konkret beinhalte das Angebot nur 3500 Schuss, so der Hersteller – das ergäbe, auf alle 88 Leopard-Panzer gerechnet, 39 Schuss pro Panzer. Ob die 3500 Schuss gleich mit den ersten 22 Panzern in sechs bis acht Wochen lieferbar wären, oder auch bis Ende nächsten Jahres in Raten geliefert würden, darauf geht der Bericht nicht ein.
Kommentare
Wie wäre es mit Speeren, Holzknüppeln, Pfeil und Bogen, “nassen Fetzen” u.ä…..?
Fein! Dann muss man das alte Equipment nicht kostenpflichtig entsorgen. Stahlmüll wird so erfolgreich zur Kriegstreiberei eingesetzt.
absolut richtig geschrieben – lächerlich aber leider nur zum weinen – armes auf sich alleine gestelltes ukrainisches volk
Es gibt Länder, deren gesamte Panzertruppe besteht aus kaum 30 Stück dieser Panzer! Damit haben sie die letzten 50 Jahre (und länger) jeden Krieg ihres Landes verhindert. Moderne Waffen schaffen keinen Frieden, sie führen die Politiker höchstens in Versuchung. Besonders wenn es sich um Wehrdienstverweigerer oder Berufsclowns handelt!
Diese Museum-Panzer bzw. rollende Stahlsärge geben eine gute Zielscheibe für die T90 ab. Die Deutsch*innen haben jeden Sinn für die Wirklichkeit verloren. Zynisch und bösartig, dieses Vorhaben.
Hauptaktionär der Rheinmetall AG: Harris Associates aus den schönen USA. Das Blut der Slawen düngt Chicago.
Die Deutschen machen sich immer mehr und mehr lächerlich. Während die “normale” westliche Welt versucht, die Ukraine bestmöglich gegen den russischen Überfall zu unterstützen, stapfen die Deutschen von einer Peinlichkeit in die nächste…. sagt doch einfach ehrlich, Ihr wollt nicht, habt Angst vor Putin und daß Ihr Euch in die Hosen macht, daß Ihr dann sein Gas nicht mehr bekommt, daß unzählige Politiker in Deutschland auf der Gehaltsliste von Putin stehen und daß Euch die Kriegsverbrechen der Russen wurscht sind. Vielleicht könntet Ihr ja Leichensäcke und Taschentücher senden…. ihr widerlichen Pharisäer.
Das Russland-Problem bei den Deutschen geht weit über die Wirtschaft hinaus, denke ich.
Was Teile Deutschlands (und auch Österreichs) am Ende des 2. Weltkriegs erlebt haben, war Butcha mal tausend. Das Ziel der russischen Gräueltaten war, wie manche Kommandeure offen bekannten ” den Deutschen eine Lektion zu erteilen, die sie auf Generationen hinaus nicht vergessen werden.”
Es hat gewirkt, die Deutschen haben eine panische Angst, die Russen zu verärgern. Dabei wäre genau jetzt eine gute Gelegenheit, diese Angststörung zu überwinden, indem man Russland für seine Verbrechen zur Verantwortung zieht.
Wie viel??? Das ist dich wohl ein schlechter Scherz oder?