Seine Kollegen und Mitarbeiter im kleinen Wiener Wochenblatt werden nicht wirklich begeistert sein: “Falter”-Chefredakteur Florian Klenk musste am Sonntag erneut eine Richtigstellung veröffentlichen. Der Wochenblatt-Miteigentümer hatte ohne vorher zu recherchieren behauptet, der eXXpress würde von Ministerin Elisabeth Köstinger ein Inserat des Lebensmittelkonzerns AMA “bekommen”.

Das ist natürlich unwahr. Klenk wurde darauf aufmerksam gemacht, hier die Unwahrheit zu behaupten und schrieb dann mehrere Stunden später: “Richtistellung: Exxpress bekam das Inserat von der Agrarmarkt Austria und nicht von Köstinger. @Kosak_Daniel  klärte mich auf, dass das Ministerium damit nichts zu tun hat. Ich bedaure meine mangelnde Präzision.”

Die Richtigstellung: Florian Klenk muss auf Twitter seine Behauptung dementieren.

Falschmeldung, Geheimakten per WhatsApp und ein A...loch-Skandal

Die eXXpress-Redaktion wird nun nicht kleinlich sein und Klenk deshalb nicht darum ersuchen, auch das Wort “Richtistellung” zu berichtigen. Eines hat dieser Tweet des linkslastigen “Falter”-Mitarbeiters gezeigt: Dass der “Falter”-Chefredakteur auch den Bericht über das Rechtsgutachten, das Sebastian Kurz massiv entlastet, dafür nützt, dem eXXpress mit unwahren Behauptungen schaden zu wollen.

Der eXXpress wird sich aber trotz aller Falschmeldungen nicht einschüchtern lassen, weiterhin von Fehlern in der Arbeit des “Falter”-Chefredakteurs (Stichwort: WhatsApp-Skandal), oder über seine Ausdrucksweise gegenüber einem Salzburger Universitäts-Dozent (Stichwort A…loch) oder über seine Urlaubs-Verbindung zu dem wegen Korruptions-Verdacht angeklagten Christoph Chorherr zu berichten.

Urlaubsfreund Chorherr wird von Klenk verteidigt

Nach all den Vorfällen in den vergangenen 14 Tagen könnte sich natürlich auch der Herausgeber des Wochenblatts “Falter” die Frage stellen, ob Klenk noch als Chefredakteur zu halten ist: Immerhin könnte es für ein Blatt, das stets besonders kritisch brisante Verbindungen zwischen Politik und Medien beurteilt, zu einem nicht kleinen Image-Problem werden, wenn der “Falter”-Chefredakteur mit Christoph Chorherr gemeinsame Urlaubstage verbracht hat und nun diesen Ex-Grünen noch immer auf Twitter verteidigt und in seinem Fall sogar die Staatsanwaltschaft kritisiert.