Die Rieder stellten die Weichen schon früh auf Sieg. Das 1:0 entsprang einem Fehler von Maxime Awoudja, Bajic spielte auf Philipp Pomer, der direkt auf Nene weiterleitete, und die Red-Bull-Leihgabe ließ sich die Chance auf sein erstes Tor im Dress der Oberösterreicher nicht nehmen. Fünf Minuten später legte der Offensivspieler aus MaIi nach. Diesmal stellte sich neben Awoudja auch Raffael Behounek ungeschickt an, Bajic setzte Nene ein und der 19-Jährige stellte auf 2:0.

Die WSG wirkte danach desorientiert und brachte vor dem Seitenwechsel keinen einzigen ernst zu nehmenden Angriff zustande. Im Gegensatz dazu wurden die Rieder noch zweimal durch Nene gefährlich – in der 23. Minute wurde der Angreifer gerade noch von Behounek am Torschuss gehindert, in der 38. Minute wurde sein Schuss im Strafraum abgeblockt. So blieb es Bajic vorbehalten, noch vor dem Pausenpfiff auf 3:0 zu erhöhen. Wieder ließ sich die WSG auskontern, Stefan Nutz spielte einen Idealpass auf Bajic und der 26-Jährige knallte den Ball unter die Latte (43.).

Gäste-Trainer Thomas Silberberger reagierte zur Pause mit einem Dreifachwechsel. In der Folge konnten die Tiroler die Partie offen gestalten, Ried musste aber angesichts des Spielstands auch nicht mehr sonderlich aktiv werden. Von einer Wende war die WSG lange Zeit weit entfernt, mehr als ein Weitschuss des eingetauschten Alexander Ranacher ans Lattenkreuz (54.) schaute vorerst nicht heraus. Praktisch aus heiterem Himmel wurde es im Finish noch einmal spannend. Forst und Vrioni scorten, zum Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr, auch weil Goalie Samuel Sahin-Radlinger einen Vrioni-Schuss parierte (94.).

WSGs Traum ist geplatzt

Damit gewannen die Rieder auch das fünfte Heimmatch gegen die Wattener in den beiden höchsten Spielklassen und sind nun schon seit 15 Liga-Partien im eigenen Stadion ungeschlagen. Hingegen ist für die WSG der Traum von der neuerlichen Meistergruppen-Teilnahme definitiv geplatzt. Die Tiroler könnten im besten Fall nach Punkten mit dem Sechsten Austria Klagenfurt gleichziehen, haben aber das direkte Duell mit dem Aufsteiger verloren.