Derzeit liegt Ried mit 21 Zählern auf dem siebenten Tabellenplatz. Die Innviertler sind damit punktegleich mit Rapid und der Wiener Austria. “Für uns ist das Spiel gegen Altach irrsinnig wichtig. Fünf Runden vor der Punkteteilung sind wir noch immer voll dabei”, gab Heinle an. Nach vier Spielen ohne Niederlage kassierte man zuletzt ausgerechnet im Oberösterreich-Derby gegen den LASK (0:1) wieder eine Niederlage. Der Kraftaufwand war dennoch enorm. “Es war ein wahnsinniger Kraftakt”, erklärte Heinle, und es tue “extrem weh, weil wir die bessere Mannschaft waren.”

Das dürfte Motivation genug für die Rieder sein, die gegen Altach zum Abschluss noch einmal alle Hebel in Bewegung setzen wollen. “Altach ist ein gefährlicher Gegner. Sie haben gegen uns immer sehr gut gespielt und waren die bessere Mannschaft. Das wollen wir jetzt ändern und drei Punkte holen”, meinte Heinle im Rückblick auf die jüngsten beiden Saisonen. Da waren für die “Wikinger” in fünf Partien zwei Remis das höchste der Gefühle. “Ich glaube nicht, dass wir der Favorit sind. Dazu ist in der Tabelle alles zu knapp”, sagte Mittelfeldmann Nikola Stosic.

Das Duplizieren

Ried geht als Favorit in dieses Spiel. Altach hingegen schleppt sich der Herbst-Ziellinie entgegen. Zuletzt kassierte die Mannschaft von Damir Canadi fünf Niederlagen in Folge. Darüber hinaus erzielte man kein einziges Tor: “Wir wissen, dass wir unter Druck sind. Deshalb müssen wir etwas Positives mitnehmen”, forderte Coach Damir Canadi. Seine Truppe hält bei 13 Punkten, der bisher letzte der drei Siege datiert vom 24. Oktober. Mit der Roten Laterne wird man in jedem Fall überwintern, denn die elftplatzierte Admira, der man im ersten Saisonduell 0:2 unterlag, hat drei Punkte Vorsprung. Bei Gleichstand zählen die direkten Duelle.

“Es hat natürlich Gründe, dass wir in den letzten Wochen so performt haben. Wir müssen eine geschlossene Einheit auf dem Platz sein. Entschlossenheit wird der Schlüssel sein”, befand Canadi. Nicht mehr mit dabei sein wird Martin Kobras. Der Tormann (35), der in der laufenden Saison kaum mehr gefragt war, hört nach 12 Jahren in Altach und 163 BL-Spielen (5 davon für Sturm Graz) auf. Insgesamt will der Club in der Ligapause nachrüsten. “Wir werden definitiv aktiv sein im Winter”, sagte Sportdirektor Werner Grabherr.