„Vision Zero“ nennt sich die Idee der EU, die die Zahl der Unfalltoten im Straßenverkehr der Union auf null gesenkt werden soll. Zero Verständnis gibt es allerdings für die konkreten Pläne, mit denen Brüssel dieses Ziel erreichen will. Die Überarbeitung der alten Führerscheinrichtlinie 2006/126/EG, die im Dezember 2006 verabschiedet wurde, hat vor allem für unsere Pensionisten Folgen.

Auf Senioren kommt die nächste Angst dazu

Sie sollen bald verpflichtend zu ärztlichen Untersuchungen gehen müssen. Die Angst, den Führerschein zu abgeben zu müssen, könnte also schon bald den Alltag älterer Verkehrsteilnehmer bestimmen. . Der Entwurf sieht vor, dass der Führerschein ab dem 60. Lebensjahr nur noch sieben Jahre gültig ist, ab dem 70. Lebensjahr nur noch fünf Jahre und ab dem 80. Lebensjahr nur noch zwei Jahre. Anschließend müsste der Führerschein auf eigene Kosten nach umfangreichen medizinischen und psychologischen Untersuchungen erneuert werden, wobei die EU darüber entscheidet, ob der Führerschein erneut ausgestellt wird.
Doch damit nicht genug: Vorgesehen sind auch gestaffelte Tempolimits nach Altersgruppen! Für Fahranfänger soll eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 90 km/h gelten. Damit wäre es ihnen praktisch unmöglich, die linke Spur der Autobahn benutzen zu dürfen.  Auch das soll, wie die „Krone“ berichtet, ebenso für unsere Senioren gelten.

Kampf gegen SUV

Nicht nur beim Tempo, auch bezüglich des Gewichts von Fahrzeugen haben sich die Politiker in Brüssel etwas überlegt. So soll künftig für alle Pkw-Führerscheine der Klasse B eine Gewichtsgrenze von 1800 Kilogramm gelten. Wer ein größeres Auto, wie etwa einen handesüblichen SUV, lenken will, müsste dann einen eigenen Führerschein der Klasse „B+“ erwerben, der erst ab 21 Jahren erhältlich ist. Freilich will die EU damit auch den Kampf gegen SUV einmal mehr verschärfen.

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