Nach Platz vier im Kitzbühel-Slalom wollte Manuel Feller in Schladming Wiedergutmachung. Bislang liegt das ÖSV-Ass mit dieser Mission voll im Soll. Der Tiroler führt nach dem ersten Durchgang auf der Planai vor dem Schweizer Loic Meillard (+0,10) und dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,19). Der Slowene Zan Kranjec nimmt den zweiten Durchgang von Platz vier in Angriff (+0,30). Für Superstar Marco Odermatt reichte es nur zum elften Platz (+1,19).

Der Schweizer Überflieger streute auf halber Strecke einen schweren Fehler ein. Feller, zuletzt unglücklich über Rang vier im Kitzbühel-Slalom, verzichtet körperlich bedingt seit einiger Zeit auf Spezialtraining für den Riesentorlauf. In der Kerndisziplin war er heuer noch nicht besser als Elfter (Saisonauftakt Val d’Isere). Alle fünf Weltcupsiege sind ihm im Slalom gelungen.

“Man hat gesehen, der Odi hat ihn gescheit einbaut. Ich würde trotzdem nicht sagen, dass ich im zweiten Lauf alles auf Sieg fahre, ich versuche einfach noch einmal gutes Skifahren zu zeigen. Das Setup hat sich sehr gut angefühlt”, sagte der von der eigenen Leistung überraschte Feller. “Ich habe seit Alta Badia (17./18. Dezember, Anmerkung) keinen einzigen Tag Riesentorlauf trainiert.”

Zweitbester Österreicher beim Nachtspektakel war nach 35 Startern Raphael Haaser als Zehnter (+0,93), Stefan Brennsteiner lag auf Platz 14 (+1,19). Die Entscheidung geht ab 20.45 Uhr in Szene.