
Riesenwirbel um AUA: 102 Flugausfälle wegen Betriebsversammlung
Das sind aber hausgemachte Probleme: Wegen einer Betriebsversammlung des Bordpersonals der AUA wurden am heutigen Dienstag 102 Flüge gestrichen. Wieder einmal sehr zum Leidwesen der zahlenden Kundschaft.
Schon mal darüber nachgedacht: In der Regel stehen auf Flughäfen Menschen herum, die irgendwo hinfliegen müssen oder sich seit Monaten darauf freuen, mal Urlaub zu machen. Für die Passagiere von 102 Maschinen aber ging das am Dienstag schief. Die Flüge wurden gecancelt. Wegen einer Betriebsversammlung des Bordpersonals am Vormittag.
Betroffen waren vor allem Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke: “Unternehmensseitig werden alle Anstrengungen getroffen, um Auswirkungen so gering wie möglich zu halten”, sagte eine Sprecherin der AUA. Die Betriebsversammlung begann um 9 Uhr, das Ende war offen. Eine Gewerkschaftssprecherin von vida: “Wir haben eine Informationspflicht und werden daher die Kolleginnen und Kollegen des Bordpersonals bestmöglich über den aktuellen Stand der KV-Gespräche informieren.” Ginge zwar längst alles digital – wie Einchecken am Flughafen oder die Koffer aufzugeben.
Erst im Oktober hatte das Bordpersonal einen neuen Kollektivvertrag abgeschlossen. Jetzt fordert es wegen der hohen Inflation eine Nachbesserung. Die AUA hatte zuletzt 12,3 Prozent mehr Gehalt geboten. Alle Mitarbeiter bekamen im vergangenen Jahr eine Teuerungsprämie von 3000 Euro.
Kommentare
Ist das dieselbe Gewerkschaft, die die Austrian schon einmal in den Ruin getrieben hat, was dazu führte, dass die Airline samt einer halben Milliarde Euro der Lufthansa geschenkt werden musste?
Hm, ist das dieselbe Austrian, die Millionen von CoVID-Förderungen bekommen hat (und Basti vom seinem Freund Alexis nicht mal Anteile bekommen hat so wie Deutschland) und wo die ganze Belegschaft zu Hause gesessen ist mit fast vollen Bezügen (bis zu 90%, Piloten verdienen bis zu €190.000, weit über dem Branchenschnitt)?
Liebe AUA-Mitarbeiter: versuchen sie einmal, einen unterschriebenen Vertrag nachzubessern.( was wollen sie noch? 12% plus 3.000€ sind zu wenig? ) Dank ihrer Blödheit fliege ich heute nicht in 1:35 von Neapel nach Wien, sondern bin insgesamt 9 Stunden unterwegs und darf 6 Stunden in Zürich in der Lounge abhängen.
Ja, so funktionieren gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen. Völlig richtig und legitim, dass derart vorgegangen wird. Da ist aber nicht das Boardpersonal oder die Gewerkschaft schuld, sondern der Arbeitgeber, der sich weigert, angemessen zu bezahlen.
Wie bist Du denn drauf, Meister Bernsen? 12,3 % mehr Gehalt für die AUA-Piloten sind noch zu wenig? Da will wohl jemand ( Marke Klimakleber?) bewusst ein Unternehmen kaputt machen und stänkert daher völlig realitätsfern herum. Ehrlich und ernst gemeint kann so eine absurde Aussage ja wohl nicht sein, oder?