Riesiger Bestechungsskandal bei Mercedes: Spezial-Ermittler untersuchen Einkauf
Zwei Mitarbeiter sollen Mercedes um Millionen erleichtert haben. Gegen sie besteht der Verdacht der Bestechlichkeit und Bestechung. Das Landeskriminalamt hat hoch spezialisierte Fachleute für die Ermittlungen im Einkauf eingesetzt. Es geht um einen der größten bekannten Bestechungsskandale in der Geschichte des renommierten Autobauers.
Hoch spezialisierte Ermittler hat das Landeskriminalamt Stuttgart ins Mercedes-Werk nach Sindelfingen geschickt. Die sollen laut „Bild“-Informationen auch bereits einen Computer und ein Handy beschlagnahmt haben. Die Untersuchungen in einem der angeblich größten bekannten Bestechungsskandale in der Geschichte von Mercedes laufen auf Hochtouren. Zwei Mitarbeiter stehen im Verdacht, im Einkauf derartig getrickst zu haben, dass jene Lieferanten den Zuschlag erhalten haben, von denen sie dafür Belohnungen kassierten. Ihnen werden Bestechung und Bestechlichkeit vorgeworfen.
Konzern hat Anzeige erstattet
Diese Machenschaften könnten sich über Jahre gezogen haben. Dadurch soll der Konzern um Millionen geschädigt worden sein. Laut „Bild“ erklärte der für Rechtsfragen zuständige Mercedes-Sprecher Johannes Leifert: „Wir sind in dem Fall Geschädigte und haben Anzeige erstattet.“ Die Spezial-Ermittler gehen davon aus, dass sie in dem Konzern viel Arbeit erwartet.
Kommentare
Ich war 5 Jahre lang, Chef der Revision in einem der größten Handelsbetriebe Österreichs. Trotz Wissens, wie, wer von den Mitarbeitern, in solche Machenschaften verwickelt ist, war eine Aufklärung, Beweisführung, äußerts schwierig, weil auch die benachteilgten Lieferanten von denen man ja auch den ” Zund ” bekommen hat, nicht bereit waren, gegen diese Einkäufer den Kronzeugen abzugeben und dies war durchaus einleuchtend : Da das ” Handaufhalten”, sagen wir es vorsichtig, weit verbreitet sein ” könnte “, würde der Lieferant das Risiko eingehen, aufgrund des Bekanntwerden des ” Verwamsens “, nicht nur in dieser, sondern auch von den Einkäufern bei anderen Konkurrenz- Firmen ausgelistet zu werden…ja, ja so läufts….Jedenfalls weder neu noch einzigartig.
Meine Erfahrungen im Einkauf bei Daimler:
Immer gesprächsbereit, höflich, an Neuem interessiert.
Nie einen Auftrag.
Ganz eindeutig wurden Lieferanten aus dem Umland von Stuttgart/Württemberg bevorzugt. Auch wenn das eigene Angebot viel besser war. Man kennt sich eben. Und schätzt gern schwäbisch.
Ähnlich bei den anderen Automobilfirmen, auch dem Konzern aus Wolfsburg.
Das macht ja nix, das wird alles an den Endkunden weiterverrechnet.
Der zahlt das gern, Hauptsache, er hat einen Stern auf seinem Schrott.
Wer meint, dies sei ein Einzelfall, sollte schleunigst in der Realität ankommen
Falls ich mal Enkelkinder haben sollte, werde ich die Geschichte von Mercedes erzählen. Liebe Kinder, es war vor langer, langer Zeit, da gab es eine Automarke die hieß Daimler-Benz die hatten gute Autos. Die wollte damals jeder haben. Einige Zeit später wurde Werbung immer Wichtiger, sogar in der Formel 1 wollte man(n) immer vorne dabei sein. Es wurden Unsummen an Werbegelder für Toto Wolf und Heulmilton ausgegeben. Dafür musste an anderer Stelle gespart werden und somit kamen die Motoren nur noch billig vom Renaultfertigungsband. Die Preise stiegen, aber die Qualität und Zuverlässigkeit sank enorm (Analysehaus J.D. Power), keiner wollte mehr einen Mercedes haben. Ich auch nicht. Darum fährt euer Opa BMW!