Die Software des Robotaxis interpretierte die Situation offenbar so, dass einer der Rollerfahrer stürzen könnte. Um eine Kollision zu vermeiden, entschied sich das System, auf die Gegenfahrbahn zu wechseln. Waymo verteidigt das Verhalten des Robotaxis. Man habe die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer im Blick gehabt, so eine Sprecherin des Unternehmens. Das gesamte Manöver sei von der Software autonom durchgeführt worden.

Der Vorfall wirft jedoch erneut Fragen zur Sicherheit autonomer Fahrsysteme auf. In San Francisco ist der kommerzielle Betrieb von Robotaxis seit vergangenem Jahr erlaubt. Waymo und Cruise, ein Tochterunternehmen von General Motors, sind die beiden Unternehmen, die dort Robotaxi-Dienste anbieten.

Der Dienst von Cruise musste allerdings nach einem Unfall Anfang Oktober ausgesetzt werden. Bei dem Unfall wurde eine Frau tödlich verletzt. Die Waymo-Robotaxis waren bisher dagegen ohne größere Zwischenfälle in San Francisco unterwegs. Kritiker bemängeln allerdings, dass die Fahrzeuge zu vorsichtig fahren und den Verkehr blockieren.