
Roter Alarm: Riesige Regenwalze rollt auf Wien zu
Heute wird es nass im Osten! Schwere Unwetter sind im Anmarsch – für Wien gilt die zweithöchste Warnstufe. In den kommenden 48 Stunden ist so viel Regen vorausgesagt, wie es den ganzen Juli gab.
Damit steigt natürlich die Gefahr vor Überflutungen. Vor allem weil der ausgetrocknete Boden die Regenmassen nicht aufnehmen kann. Im Rest des Landes schaut es indes wieder ruhiger aus. Auch in Salzburg, Oberösterreich und in der Steiermark ziehen zwar noch einige Wolkenfelder durch, große Gewitter sind aber nicht zu erwarten.
Neue Regen-Rekorde
Was den Osten heute erwartet, haben andere Regionen bereits hinter sich. Nach Angaben der ZAMG gab es bis Freitagnachmittag über das ganze Land verteilt neue Rekorde an 24-Stunden-Regenmengen. Die Folgen: Murenabgänge, Hangrutsche und Überschwemmungen.
Kommentare
14.40 uhr – und WO ist der große Regen im Osten? Unter Bäumen und Sträuchern ist es knochentrocken. Bisher war noch gar nix an Regen.
Bald heißt es: “Es war der nasseste Montag, seit dem Montag, 13.2.1989” oder sowas. Das nervt alles nur noch.
Update: Wien, Montag 13:40: Es hat am Vormittag ein bisschen geregnet. Das war’s. Aber vielleicht kommt die rote Riesenregenwalze ja dann morgen.
In den kommenden 48 Stunden wird es soviel Regen geben wie im gesamten Juni.
Das ist aber nicht viel. Diese Regenmenge ist dort wo ich wohne höchstens ein Tropfen auf einen heißen Stein.
Ich bitte um Entschuldigung, es sollte natürlich Juli heißen. Aber da regnete es bei uns noch weniger als im Juni.
Besonders in den Randgebieten Wiens befindet sich das Kanalsystem in katastrophalem Zustand. Immer mehr Bodenversiegelungen und Neubauten werden genehmigt, die das Regenwasser statt in eigene Sickergruben einfach in das Kanalsystem hineinleiten obwohl die Durchflußkapazität und das Gefälle gleichgeblieben sind. Das zu geringe Gefälle macht sich vielenorts bereits bei Regenmangel durch überstarken Fäkalgeruch bemerkbar. Bei stärkerem Regen ist dieses Kanalsystem schnell überlastet und fließt dann sintflutartig in benachbarte Grundstücke und überflutet die Keller. Man müsste daher entweder die Kanalisation ausbauen oder das Einleiten von Regenwasser von Dächern in den Kanal untersagen und die Errichtung von ausreichend dimensionierten lokalen Sickergruben anordnen. Bis dorthin bleibt nur die Möglichkeit zum Eigenschutz seine eigene Grundstücksgrenze zur öffentlichen Straße mit Sandsäcken abzudichten.
Man könnte meinen, man will Überflutungen erzeugen, statt sie zu verhindern.
In den bisherigen “Überflutungen” würde nicht mal eine Ameise ersaufen, Hupo.
Liebe Wiener! Beim Sandsäcke schlichten und Wasser schöpfen bitte unbedingt den Abstand zum Nebenmann/zur Nebenfrau einhalten; und natürlich die Maske nicht vergessen. ☝️