Rudolf Öller: Das Scheitern
Der Wahlsieg der Kommunisten in Graz hat Aufsehen erregt. Die Frage, ob es sich um revolutionäre Marxisten handle, wurde beiseite gewischt. Es seien wohltätige Menschen am Werk, die sich vorbildlich um die Ärmsten in der Stadt kümmern, meint eXXpress-Kolumnist Rudolf Öller.
Glaubwürdigen Berichten zufolge handelt es sich bei der Grazer KPÖ um eine auf dem Wohnungsmarkt sozial aktive NGO. Diese Bemühungen sollten nicht kleingeredet werden, aber warum musste dann diese Mikropartei bei einer Bezeichnung bleiben, die an die schlimmsten Verbrechen im 20. Jahrhundert erinnert? Namen kann man ändern. „Sozialdemokraten“ sind beispielsweise Epigonen der „Sozialisten“, was sich bei der „Sozialistischen Jugend“ noch nicht herumgesprochen hat.
Die Literatur über die Massenmorde der Despoten, die im Namen des Marxismus halbe Völker auslöschten, ist endlos. Das letzte erfolgreiche Buch ist „Sozialismus“ (Untertitel: Die gescheiterte Idee, die niemals stirbt), Verlag FBV. Sozialismus ist – laut Karl Marx – die letzte Vorstufe vor dem Kommunismus. In den letzten 100 Jahren gab es dutzende Versuche, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Alle sind jämmerlich gescheitert, sie werden auch auf ewig scheitern. Es gab immer drei Phasen. Stufe 1: Euphorie. Ein Heer saturierter Philosophen lobte die neue Gesellschaft mit einem fast schon pathologischen Enthusiasmus. Stufe 2: Es kam zu Rückschlägen, was die kommunistischen Diktatoren veranlasste, „Kollaborateure der Kapitalisten“ und „Saboteure und Agenten des Westens“ in Schauprozessen anzuklagen und in der Folge hinrichten zu lassen. Stufe 3: Die anfänglich so begeisterten Ideologen, Philosophen und Journalisten erklärten, der fehlgeschlagene Versuch, eine neue und gerechte Gesellschaft zu errichten, sei ohnehin kein wahrer Sozialismus gewesen.
Im Jahr 2009 schrieb Sarah Wagenknecht über Venezuela: „… sollen produktive Potentiale entfaltet und die Menschen in die Lage versetzt werden, ihre Lebensbedingungen selbst zu gestalten. So ist inzwischen eine Mehrheit der Bevölkerung in mehr als 30.000 kommunalen Räten organisiert, in denen öffentliche Politik diskutiert, formuliert und umgesetzt wird. … Für die Mehrheit der Menschen in Venezuela hat sich der bolivarische Prozess jetzt schon ausgezahlt.“ Im gleichen Jahr schrieb der prominente US-Philosoph und bekennende Anarchist Noam Chomsky: „Das Aufregende daran, endlich Venezuela zu besuchen, ist, dass ich sehen kann, wie eine bessere Welt erschaffen wird.“ Wir wissen, wie die Situation in Venezuela heute aussieht. Hochrangige Militärs kontrollieren die Erdölindustrie und wurden zu Milliardären. Das Volk ist verarmt und hungert.
Versuch einiger Philosophen, Marxisten als Lichtgestalten darzustellen wird zunichte gemacht
Bücher, in denen die Verbrechen der Kommunisten aufgezählt werden, gibt es ohne Zahl. Die bekanntesten sind „Das Handbuch des Kommunismus“ und „Das Schwarzbuch des Kommunismus“ (beide Verlag Piper). In letzterem Werk des Grauens findet sich auch ein Kapitel des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck über „Die Aufarbeitung des Sozialismus in der DDR“.
Der Versuch einiger Philosophen, bekennende und aktive Marxisten als Lichtgestalten der Geschichte darzustellen, wird in mehreren Bestsellern zunichte gemacht. Im Buch „Triumph und Tragödie“ (Verlag Hoffmann und Campe) wird das Elend des rückständischen Wissenschaftsbetriebes im Sowjetkommunismus behandelt. Das Buch „Die RAF hat Euch lieb“ (Verlag Heyne) ist so etwas wie das Schlagobershäubchen der antikommunistischen Literatur. Hier werden die Mitglieder der Mörderbande „Rote-Armee-Fraktion“ (RAF) als gefährliche Dilettanten und lächerliche Möchtegern-Revolutionäre entlarvt.
Wir müssen es aussprechen und laufend wiederholen: Die Ideen des Marxismus sind Irrtümer, die mit Gerechtigkeit, Gleichheit, Wohlstand und Freiheit absolut nichts zu tun haben. Die Umsetzungsversuche dieser misslungenen Entwürfe endeten immer in Desastern. Kommunisten haben im Namen einer neuen Freiheit und glorreichen Zukunft bis heute – geschätzt – über 100 Millionen Menschen gewaltsam zu Tode gebracht, wobei die Hälfte der Todesopfer auf das Konto des chinesischen Diktators Mao Tse Tung geht.
Glaube, dass Menschen aus der Geschichte gelernt hätten, ist ein naiver Irrglaube
Der Glaube, all das liege hinter uns und die Menschen hätten aus der Geschichte gelernt, ist ein naiver Irrglaube. „Wir werden die Regierung zum Handeln zwingen, und falls sie nicht handeln, werden wir sie in die Knie zwingen. … Und ja, einige könnten sterben bei diesem Prozess.“ Das sind die Worte von Roger Hallam, Mitbegründer der radikalen Aktivistengruppe „Extinction Rebellion“ (XR) in einem Video vom 4. Februar 2019. Deutlicher äußerte sich der Mitgründer Stuart Basden, der am 10. Januar 2019 in sozialen Medien einen Text veröffentlichte, wonach es bei XR „nicht um das Klima geht“, sondern um einen „Great Reset“. „Weltrevolution“ und andere Begriffe kommen heutzutage nicht gut an, also erfindet man neue Wörter. „Great Reset“ klingt interessant, ist aber nur verdorbener Wein mit neuem Etikett.
Aktienfonds und Stiftungen, die auf einen „Great Reset“ spekulieren, laufen zurzeit gut. Der schwedische PR-Manager und Broker Ingmar Rentzhog gründete das Unternehmen „We don’t have time“. Rentzhog ist Mitglied des Climate Reality Project des früheren US-Vizepräsidenten Al Gore, und er ist der finanziell erfolgreiche Entdecker von Greta Thunberg. Arglose Zeitgenossen, die an Freitagen demonstrieren, meinen es gut, aber sie sind auch die fünfte Kolonne einer neuen Generation grüner Kapitalisten.
Kommentare
Ein auf den Punkt gebrachter Artikel. Von grünen Kapitalisten ist die Rede. Es sollten auch milliardenschwere NGO`s erwähnt werden. Das Scheitern ist vorprogrammiert, wenn mehr Menschen am Kuchen naschen als dazu beitragen, dass dieser wachsen kann. Zum einen bekämpfen sie den Kapitalismus sprich das Wachstum und zum anderen wollen sie immer mehr verteilen. Wohin wird das führen wohl nur zum Vereinheitlichen.
Einst definierter ein kluger Mann den Sozialismus folgendermaßen:
“Sozialismus ist die Ideologie von Kriminellen und Psychopathen für Kriminelle und Psychopathen.”
Alexander Solschenizyn meinte über den Sozialismus: “Ein sozialistisches System erkennt man daran, dass es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.”
Und Konrad Adenauer meinte:
“Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.”
Abgesehen von diesen Zitaten, die kompromisslos das wahre Wesen und die wahre Gesinnung des Sozialismus definieren und beschreiben, muss endlich die Biografie des Karl Marx näher beleuchtet werden. Denn Marx war ein von Hass, von Frust und von einer tiefen Menschenverachtung getriebener Psychopath. Ein bösartiger Mensch, der nur Unfrieden stiften wollte, der nach Rache und Revanchismus für sein eigenes erbärmliches Dasein sinnte. Und er versteckte seine Thesen in einer Hetz- und Hassschrift, die nur das Niedrigste im Menschen ansprechen sollte: Rache, Revanchismus, Gewalt und Skrupellosigkeit.
Warum will sich niemand der wahren Biografie von Marx Karl annehmen? Warum soll weiterhin verschwiegen werden, dass drei seiner Töcher Selbstmord begangen haben? Warum soll verschwiegen werden, dass er seinen unehelichen Sohn niemals anerkannte und bei Engels unterschob?
Die dokumentierten Aussagen des Marx (und Engels) zeigen doch, was Marx wirklich war: ein Rassist mit einer Überdosis an Menschen- und Völkerverachtung, ein lupenreiner Antisemit und ein von Hass getriebener Psychopath, den man heute als geistig abnormen Rechtsbrecher dauerhaft in eine Anstalt für psychiatrische Sonderfälle stecken würde.
Daher meine Fragen:
Warum nimmt sich niemand der wahren Biographie dieses unseligen Mannes an?
Warum werden all seine Aussagen nicht intensiv kommunisziert und der Öffentlichkeit präsentiert?
Warum lässt man es zu, dass unwahre Glorifizierungen mit flaschen Angaben zu seiner Person und Biografie publiziert werden?
Und letztlich stellt sich die Frage, warum hat keiner den Mut, diesen Marx Karl so zu dokumentieren, wie er wirklich wahr? Nämlich ein Taugenichts, ein Schnorrer, ein Tachinierer, ein Nasenbohrer, der eine Anleitung zum Schnorren, Tachinieren und Nasenbohren geschrieben hat. Das Wohl der Menschen und der Menschheit war Marx gänzlich egal, ihm ging es nur um Revanchismus und ums Aufhetzen. Und das muss endlich kommuniziert werden.
Die Sozialisten haben nicht die geringste Ahnung wie man wirtschaftet und Geld verdient, aber sie können ganz hervorragend Geld verteilen, das andere erwirtschaftet haben.
Und ist das Geld zu Ende, nehmen sie Kredite auf, und zwar so lange sie welche bekommen. Bekommen sie keine mehr, bricht alles wie ein Kartenhaus zusammen. Und dann: Armut für alle …
WAHRE WORTE !!!
…und vor allem zutreffend, wenn man die Ursachen und die Hinterlassenschaft nach den grandios und krachend gescheiterten sozialistischen Experimenten analysiert.
👍👍👍
Die Linken dürfen alles und den Linken verzeiht man alles.
Denn der Traum von der Gleichheit, der nichts anderes ist als der Neid und Hass auf die Reichen und Schönen, ist unsterblich.
Diese Gleichheit ist nur auf niedrigen wirtschaftlichen und kulturellen Niveau möglich, und nur mit Gewalt, Terror und Entmündigung für einige Zeit erreichbar.
Die Menschen sind aber nicht alle gleich, wie auch ihre Gedanken, Bedürfnisse und Meinungen nicht alle gleich sind.
Es ist daher eine Existenznotwendigkeit des Sozialismus, alles, was die Menschen voneinander unterscheidet, gleichzuschalten.
Das Ergebnis davon ist bekannt, aber es wird ausgeblendet, denn der Neid und der Hass ist unsterblich.
LG 🌼
Tolle Analyse, doch die, die es betrifft werden es nicht verstehen und leider zu viele Wähler (zumindest in Graz) wollen es nicht verstehen …