Hitlers Antisemitismus startet mit der Völkerwanderung: „Mit dem Entstehen der ersten Siedlungen ist der Jude plötzlich ‚da‘. Er kommt als Händler und legt anfangs noch wenig wert auf die Verschleierung seines Volkstums. Er ist noch Jude, zum Teil vielleicht auch deshalb, weil der äußere Rassenunterschied zwischen ihm und dem Gastvolk zu groß … ist, als dass er es wagen dürfte als etwas anderes als denn ein fremder Händler erscheinen zu wollen.“ Die Völkerwanderungszeit war eine chaotische Zeit in Europa. Die Goten kamen aus Südskandinavien nach Mitteleuropa. Die Wikinger kamen zunächst als Räuber, später als Händler. Auch aus dem Osten kamen Händler: Araber, Perser und natürlich auch Juden. Für Hitler waren unter den Einwanderern aus allen Himmelsrichtungen nur die Juden ein „Fremdkörper“. Ihnen dichtete er alle schlechten Eigenschaften dieser Welt an.

Hitler wetterte nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen den Parlamentarismus der westlichen Welt. Im Kapitel „Allgemeine Betrachtungen aus meiner Wiener Zeit“ heißt es wörtlich: „Man wird diese ebenso unsinnige wie gefährliche menschliche Verwirrung … verstehen, sobald man den demokratischen Parlamentarismus im Vergleich bringt mit einer wahrhaft germanischen Demokratie.“

Scharia

Wir wechseln jetzt zum Islam. Wer die Gesetze der Scharia ausschließlich im Koran sucht, wird wenig finden, denn im Koran findet man nur rund fünfzehn Prozent der besonders umfangreichen Anordnungen der Scharia. Diese basiert hauptsächlich auf Stellen in der Sunna. Die Sunna ist eine Zusammenfassung der Biografie Mohammeds, bestehend aus den Hadithen (Aussprüche Mohammeds) und der Sira (Mohammeds Biografie). Koran, Sira und Hadithen bilden im Islam eine unfehlbare Trilogie.

Die Scharia als Verfassung des Islams verbietet Religionsfreiheit, Redefreiheit, Gedankenfreiheit, Freiheit des künstlerischen Ausdrucks, Pressefreiheit und Gleichheit vor dem Gesetz. Muslime stehen über den Ungläubigen, Männer über den Frauen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, die der Scharia widersprechen, sind null und nichtig. Das Schlagen von Frauen ist ausdrücklich erlaubt. Laut Scharia kann keine Demokratie westlicher Prägung geduldet werden, weil dies die rechtliche Gleichstellung von Muslimen und Nicht-Muslimen bedeuten würde. Orthodoxe Moslems wollen, dass sich jede Regierung der Welt der Scharia unterwerfen muss.

Chromosomen

Es ist einige Jahre her, da fragte mich eine sechzehnjährige muslimische Schülerin eines Gymnasiums, ob ich an Elektronen, Atomkerne, Chromosomen und all die anderen Dinge glaube, die da im Biologie- und Chemieunterricht erzählt werden. Ich sagte ihr, dass das mit Glauben nichts zu tun habe. Die Existenz und Funktion von atomaren Teilchen und Inhalten von Zellkernen lassen sich beweisen. Wir wissen lediglich nicht alle Details, deshalb ist Wissenschaft ja offen und spannend. Sie erklärte mir ernsthaft, dass sie das alles lernen werde, weil sie die Matura haben möchte, aber sie glaube nicht an diese Dinge. Dieser Vorfall zeigt, wie im Untergrund von radikalen Moslems mitten in Europa agitiert wird.

Der folgende Text stammt aus der Scharia: „Der Prophet Allahs sagte: ‚Tötet alle Juden, die euch in die Hände fallen.‘ Als er das hörte, überfiel Muhayisa einen jüdischen Kaufmann, der zu seinen Handelspartnern gehörte und tötete ihn. Muhayisas Bruder war kein Muslim und fragte ihn, wie er habe einen Mann töten können, der sein Freund und Partner gewesen sei. Der Muslim sagte, er hätte auch seinen Bruder auf der Stelle getötet, falls Mohammed es ihm befohlen hätte. Sein Bruder sagte: ‚Du meinst, wenn Mohammed dir befehlen würde, mir den Kopf abzuschneiden, würdest du es tun?‘ ‚Ja‘ lautete die Antwort. Daraufhin sagte der ältere Bruder: ‚Bei Allah, eine Religion, die so etwas bewirken kann, ist wunderbar.‘ Und er beschloss unverzüglich, ein Muslim zu werden“. (Ishaq/Sira 554)

Nach jedem Massaker, das Taliban, der IS, die Hamas und andere islamistische Serienmörder anrichten, taucht das dümmliche Argument auf „nicht alle Moslems sind so“. Ja eh! Nicht alle Nationalsozialisten waren Mörder, nicht alle Amerikaner haben auf Indianer geschossen und nicht alle Japaner haben in den Dreißigerjahren Massaker an der chinesischen Bevölkerung verübt.

Bestseller

Hitler war judenfeindlich, die Scharia ist es auch. Hitler verachtete die westlichen Demokratien, die Scharia tut das auch. Hitler verachtete „jüdische Physik“, die Scharia verachtet alle modernen Wissenschaften. Die verblüffenden Ähnlichkeiten von Hitlers Ideologie und der Scharia erklären, warum die türkische Übersetzung von „Mein Kampf“ im Jahr 2004 fast gleichzeitig von fünfzehn türkischen Verlagen auf den Markt gebracht wurde. Anfang 2005 stand das Buch auf Rang vier der Bestsellerliste der größten türkischen Buchhandelskette D&R. Dass Hitler die Kurden willkürlich als ein den Juden verwandtes minderwertiges Volk beschrieben hatte, dürfte dabei auch eine Rolle gespielt haben.

Die Philosophien des Christentums und des Judentums haben Europa der Renaissance und der Aufklärung geprägt. Wenn besorgte Menschen heute offen gegen den Islamismus argumentieren, dann hat das tatsächlich mit „Islamophobie“ (wörtlich: Angst vor dem Islam) zu tun. Die Durchsetzung der Scharia kann von uns genauso wenig geduldet werden wie die Ideen, die in „Mein Kampf“ zu finden sind. Trotzdem können radikale Muslime im Untergrund unbehelligt agieren. Diejenigen, die unsere Sorgen wegen einer immer fremder werdenden Heimat stereotyp mit „Nazi“ beiseite schieben und heimlich oder offen mit der Hamas sympathisieren, sind die wahren Faschisten unserer Zeit. Auf ihren Fahnen prangt unsichtbar das Hakenkreuz.